Spelle will in Flensburg ohne Druck das wahre Gesicht zeigen

03.05.2024 | Fussball Allgemein
Spelle will in Flensburg ohne Druck das wahre Gesicht zeigen

Drei Partien bestreitet des SC Spelle-Venhaus noch in der Regionalliga Nord. In den nächsten beiden Begegnungen tritt der Aufsteiger, der die vierte Liga nach einer Saison wieder verlassen muss, bei zwei Gegnern an, die noch um den Klassenerhalt bangen. Am Samstag um 13.30 Uhr wird die Partie beim SC Weiche Flensburg angepfiffen.

Weil der VfB Lübeck aus der 3.Liga absteigt, gibt es in der Regionalliga Nord mindestens drei Absteiger. Sollte der Nordmeister die Drittliga-Relegation gegen den Bayern-Meister verlieren, würden sogar vier Mannschaften in die Oberliga zurückkehren. Dann müsste der Fünftletzte der Regionalliga noch in die Relegation mit dem Oberliga-Vizemeister.

Weiche hat noch ein Nachholspiel in der Hinterhand

Viertletzter ist aktuell Weiche Flensburg mit 31 Punkten, hat aber im Vergleich zum einen Rang besser platzierten SSV Jeddeloh (33) noch ein Nachholspiel in der Hinterhand, und verfügt über die deutlich bessere Tordifferenz. Eine Woche nach dem Spiel in Flensburg treten die Speller im Ortsteil von Edewecht im Ammerland an.

„Für die zählt jeder Punkt“

Die nächsten beiden Speller Gegner stehen also noch mächtig unter Dampf im Kampf um den Klassenerhalt. „Für die zählt jeder Punkt. Wir haben keinen Druck mehr. Wir wollen die Situation nutzen und das Beste rausholen“, erklärt SCSV-Trainer Hanjo Vocks. Sein Team habe in den vergangenen Monaten einige gute Spiele bestritten. Die Nachholpartien gegen Jeddeloh (1:3) und Flensburg (0:3) gehörten aber definitiv nicht dazu. „Jetzt wollen wir unser wahres Gesicht zeigen.“

Fernduell mit Jeddeloh

Weil Jeddeloh mit Dreiern gegen den VfB Oldenburg und Drochtersen/Assel überrascht hat, ist der Druck auf Flensburg noch größer geworden. Weiche hat zuletzt am 1. April in Spelle gewonnen. Danach folgten vier Partien ohne Torerfolg, aber mit wenigstens einem Punkt gegen Kilia Kiel. Zuletzt verlor das Team von der dänischen Grenze 0:1 gegen den SV Meppen. „Ein wildes Spiel mit vielen Chancen für Flensburg“, gesteht Vocks den Schleswig-Holsteinern aber auch Abschlusspech zu.

Gastgeber erfüllte Erwartungen nicht

Zu Saisonbeginn hatte der SCSV-Coach Flensburg viel weiter oben erwartet. Das sei eine Truppe mit langen Kickern, „die eigenlich reifen Erwachsenenfußball spielen“. Doch Weiche wurde den eigenen Ansprüchen nicht gerecht, wechselte schon im November den Trainer. Für Benjamin Eta kam Torsten Fröhling, der zuvor auch beim FC Schalke 04 II, FC Wehen Wiesbaden, TSV 1860 München und VfB Oldenburg verantwortlich zeichnete. Unter dem 57-Jährigen holte das Team, das 2012 nach der Relegation gegen den SV Holthausen Biene in die Regionalliga aufgestiegen ist, in 15 Partien 17 Punkte. Im heimischen Manfred-Werner-Stadion reichte es diese Saison nur zu zwei Siegen.

Quartett fehlt

Vocks muss am Samstag auf den erkrankten Steffen Wranik, den gesperrten Adrian Lenz sowie die beruflich verhinderten Jan Popov und Artem Popov verzichten. Zum Aufgebot dürfte auch Steffen Schepers zählen, der seinen Vertrag gerade erst verlängert hat. „Er ist sehr fleißig im Training und nutzt die Spielpraxis in der Zweiten“, sagt der Trainer. Der 27-jährige Offensivspieler darf nach achtmonatiger Verletzungspause auf weitere Kurzeinsätze in der Regionalliga hoffen.

 

 

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