Speller Abstieg steht nach 0:3-Niederlage gegen Spitzenreiter Hannover 96 II fest

26.04.2024 | Fussball Allgemein
Speller Abstieg steht nach 0:3-Niederlage gegen Spitzenreiter Hannover 96 II fest

Fußball-Regionalligist SC Spelle-Venhaus hat das Spiel gegen Spitzenreiter Hannover 96 II am Freitagabend unter Flutlicht vor 346 Zuschauern im Getränke Hoffmann Stadion mit 0:3 (0:2) verloren. Damit ist der Abstieg des Schlusslichts nach nur einer Saison auch rechnerisch nicht mehr zu verhindern.

Der Tabellenführer, der die vergangenen beiden Partien nicht gewonnen hatte, sammelte wichtige Zähler im Titelrennen. Aufsteiger Spelle wartet jetzt schon seit 22 Spielen auf einen Dreier. Er kann den drittletzten Platz nicht mehr erreichen. Bei noch drei Partien beträgt der Rückstand auf Eimsbüttel zehn Zähler. Da der VfB Lübeck in der 3. Liga in Bielefeld nicht gewann und direkt wieder absteigt, müssen mindestens drei Klubs aus der Regionalliga in die Oberliga.

 „96“ macht von Beginn an Druck

Die Hannoveraner machten von der ersten Minute an klar, dass sie den Dreier aus dem Emsland mitnehmen wollten. Sie bauten gleich viel Druck auf, schossen aus allen Lagen auf das Speller Tor. Nach einem weiten Einwurf knallte Adem Podrimaj den Ball Richtung SCSV-Gehäuse. Torwart Mattis Niemann konnte den Ball gerade noch um den Pfosten lenken. Dann versuchten es Hayate Matsuda und Tom Moustier. Auch sie trafen nicht. Da waren gerade vier Minuten gespielt.

Spelle zu ungenau

Die Speller hatten kaum Zeit zum Luftholen, bekamen den Ball in der ersten Viertelstunde kaum kontrolliert nach vorn. Oft schossen sie die Kugel beim Aufbau selbst ins Seiten-Aus oder die Zuspiele waren zu ungenau.

Damar trifft in der 12. Minute

In der zwölften Minute war es soweit: Niemann konnte den Schuss von Moustier gerade noch abwehren. Muhammed Damar beförderte das Leder über die Torlinie zur keineswegs überraschenden Führung der Landeshauptstädter.

Plötzlich Chancen für den Gastgeber

In der 23. Minute endlich die erste Möglichkeit für den Gastgeber. Nach einem Pass von Janik Jesgarzewski auf Adrian Lenz beförderte der Flügelspieler das Leder weiter auf Jip Kemna. Der Niederländer schoss aus guter Position über das Tor. Das hätte auch der Ausgleich sein können. Zwei Minuten später wehrte Keeper Toni Stahl einen Schuss von Lenz an.

Der Gast kontert zum 0:2

Doch das zweite Tor schossen die spielerisch starken Gäste. Sie konterten den SCSV einfach aus. Antonio Foti, wie Damar ein Spieler aus dem Profikader, ließ sich die Chance nicht entgehen.

Kemna verpasst

Danach bereitete Jan-Hubert Elpermann die letzte Möglichkeit der SCSV vor der Pause vor. Doch Kemna verpasste. Hannover übernahm wieder die Regie bis zum Seitenwechsel.

Niemann rettet mehrfach

Auch in der zweiten Halbzeit ließ die Mannschaft von Trainer Daniel Stendel nicht locker. Sie beschäftigte den SCSV in dessen eigener Hälfte. Die Speller verteidigten mit einem starken Mattis Niemann im Tor entschlossen, hatten Glück bei einem Pfostentreffer. Doch Damar gelang mit dem 3:0 die Entscheidung.  Damit könnte der SCSV dem Nachbarn SV Meppen keine Schützenhilfe leisten.

Kapitän nicht in der Start-Elf

SCSV-Trainer Hanjo Vocks hatte seine Start-Elf im Vergleich zum Derby beim SV Meppen nur auf einer einzigen Position verändert: Für Kapitän Torben Stegemann, der die ganze Woche beruflich stark eingespannt war und auf der Bank saß, war Jonas Tepper von Beginn an dabei.

Weiteste Auswärtsfahrt folgt

Am Samstag, 4. Mai, tritt der SCSV um 13.30 Uhr im Manfred-Werner-Stadion beim SC Weiche Flensburg an. Es ist die mit rund 420 Kilometern weiteste Auswärtsfahrt der Emsländer in der Regionalliga Nord.

SC Spelle-Venhaus - Hannover 96 II 0:3 (0:2)

SC Spelle-Venhaus: Niemann - Tepper, Ahillen, Dosquet (66. Oswald), Jesgarzewski, Elpermann - Elfert (77. Anton Popov), Landwehr (66. Stegemann) - Lenz, Wranik (66. Ahrens) - Kemna (83. Artem Popov).

Hannover 96 II: Stahl – Arkenberg, Hollenbach, Walbrecht, Matsuda (75. Babitsch) - Moustier, Podrimaj (75. Dammeier) - Garlipp (80. Stepantsev), Damar, Chakroun (80. Hesse) - Foti.

Tore: 0:1 Muhammed Damar (12.), 0:2 Antonio Foti (26.), 0:3 Muhammed Damar (70.)

Schiedsrichter: René Alexander Rose (Wolfenbüttel / TSG Bad Harzburg).

Zuschauer: 346 im Getränke Hoffmann Stadion.

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