Der SC Spelle-Venhaus beantragt die Lizenz zur Regionalliga Nord

31.03.2025 | Fussball Allgemein
Der SC Spelle-Venhaus beantragt die Lizenz zur Regionalliga Nord

Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus hat am heutigen Montag beim Norddeutschen Fußballverband die Lizenz zur Regionalliga Nord für die Saison 2025/26 beantragt. „Wir wollen nach außen transparent sein und für die Jungs ein Ziel benennen“, erklärt der Sportliche Leiter Markus Schütte.

Die Speller mischen in der Spitzengruppe der Oberliga Niedersachsen mit. Sie belegen aktuell den sechsten Tabellenplatz mit vier Zählern Rückstand auf den Spitzenreiter HSC Hannover. „Aber wir haben mit die meisten Spiele ausgetragen“, verweist Schütte auf die schiefe Tabelle. Der SCSV (6. Platz, 41 Punkte) und der SV Meppen II (8., 39) haben 27 Partien absolviert, der HSC Hannover (1., 45) und Atlas Delmenhorst (2., 44) jeweils 26, der BSV Rehden (4., 42) und der Heeslinger SC (7., 39) insgesamt 25, der FSV Schöningen (5., 42) erst 24. Der TuS Bersenbrück (3., 43) weist bereits 28 Begegnungen auf.

Oberliga-Meister aus Niedersachsen steigt direkt auf

Der Meister der Oberliga Niedersachsen steigt am Saisonende direkt auf. Der Vizemeister tritt in der Aufstiegsrunde je einmal gegen die Vertreter der Landesverbände Hamburg (Tabellenführer aktuell: Altona 93), Bremen (SV Hemelingen) und Schleswig-Holstein (FC Kilia Kiel) an. Die beiden besten Teams dieser Runde qualifizieren sich ebenfalls für die Regionalliga.

Zeichen für die Mannschaft

Die Speller weisen die Hypothek von sechs sieglosen Spielen in Serie auf. In Rehden (0:0) und in Heeslingen (2:2) reichte es zuletzt zwar nicht zu einem Dreier, aber trotz erheblicher Personalsorgen passte die Einstellung, die Leistung war ordentlich. Auch wenn die Schwarz-Weißen nicht mit dem allergrößten Selbstvertrauen in den langen Schlussspurt um die Aufstiegsplätze gehen, stimmten Schütte sowie Karsten Pöppe und Jürgen Wesenberg von der Fußballabteilung überein, dass der Lizenzantrag gestellt wird. 

"Es liegt nicht in unserer Hand"

„Es liegt nicht in unserer Hand. Aber wir wollen der Mannschaft ein Zeichen geben, dass der Verein dahinter steht“, betont Schütte. Auch einige Spieler, allen voran Jannik Landwehr, der im Sommer seinen Abschied nimmt, haben den Aufstieg bereits öffentlich als Ziel benannt.

Aufstieg nicht Pflicht

In der sehr ausgeglichenen und starken Oberliga gibt es Spieltag für Spieltag Überraschungen. „Meinetwegen kann die Siegesserie jetzt losgehen“, sagt Schütte. Der Aufstieg sei keineswegs Pflicht wie bei möglichen Konkurrenten, die auch über ganz andere finanzielle Möglichkeiten verfügten. Es gebe auch in der fünften Liga Spieler, die nur vom Fußball lebten. In Spelle definitiv nicht.

Mit Stadion und Umfeld Voraussetzungen geschaffen

„Wir sagen klar: wenn es klappen sollte, dann klappt es. Wenn nicht, dann ist es halt so“, erklärt Schütte. Aber gegen einen Aufstieg gibt es keine Einwände. In der Saison 2023/24 haben die Emsländer Erfahrungen in der vierten Liga gesammelt. „Aber wir waren kein normaler Regionalligist. Man hat gesehen, dass wir da sportlich so noch nicht hingehörten.“ Aber der Verein hat schon vergangene Serie die Voraussetzung dafür geschaffen, dass er mit dem Getränke Hoffmann Stadion und auch mit seinem engagierten Umfeld inklusive großer ehrenamtlicher Unterstützung Regionalliga spielen könne.

Noch sieben Spiele: Sonntag Schlager gegen Schöningen

Jetzt muss der sportliche Beweis folgen. Es stehen noch vier Auswärts- und drei Heimspiele auf dem Programm. Am Sonntag um 15 Uhr folgt der nächste Schlager im Getränke Hoffmann Stadion: Der SCSV erwartet den hochgehandelten FSV Schöningen.

Das Foto zeigt Spelles Sportlichen Leiter Markus Schütte

 

 

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