Mittendrin statt nur dabei

13.08.2023 | Volleyball Allgemein
Mittendrin statt nur dabei

Sonne, Palmen, Meer und Strand? So stellen sich viele den Sommer, den jeweiligen Urlaub und die Ferien vor. Bei „unserer“ Gesa lief es mal ganz anders, aber nicht weniger spannend und aufregend. Gesa hat den Sprung ins Nationalmannschaftsteam der U19 geschafft und nahm als Zuspielerin an der Jugendolympiade in Maribor (Slowenien), als auch den Weltmeisterschaften in Kroatien und Ungarn teil. Insgesamt 6 Wochen am Stück konnte Gesa somit wertvolle Volleyball-Erfahrungen mit einigen Aufs und Abs sammeln.

Beim Vorbereitungslehrgang Anfang Juli in Schwerin gab es den Startschuss: Gesa und zwei weitere Zuspielerinnen arbeiteten für den jeweiligen Startplatz zur Teilnahme an der WM. Hier konnte sie sich durchsetzen und erhielt eins der beiden Tickets. Von hieraus ging es direkt weiter zum WEVZA-Turnier nach Spanien. Viele Konstellationen wurden getestet und alle erhielten etwa gleiche Spielanteile. „Das WEVZA war ein Abstimmungsturnier, bei dem wir viel ausprobiert haben. Zwar konnten wir uns mit jedem Spiel im Turnier steigern, aber die Leistung war insgesamt noch nicht so gut“, so Gesa. Das Team reiste dann nach Slowenien zur Jugendolympiade weiter. Gesa hierzu: „Es war eine unfassbar schöne Erfahrung, neben der sehr emotionalen Eröffnungsfeier auch andere Sportarten zu sehen. Man hat dort die Gemeinschaft unter den Sportarten gespürt und, dass alle für das gleiche Ziel kämpfen. Wir sind hier als Team sehr stark zusammengewachsen und jeder war für jeden da. Auch auf dem Feld hat man gemerkt, dass wenn jemand mal keinen guten Tag hatte, war immer einer da, der ausgeholfen hat. Wir haben gezeigt, dass wir die Challenge annehmen können gegen alle gegnerischen Mannschaften alles zu geben. Ich hätte aber dennoch nicht mit dem 2ten Platz und der Silbermedaille gerechnet.“

Ohne Pause ging es dann zur WM nach Kroatien und Ungarn. Gern hätte man diesen Flow mitgenommen. Aber die WM verlief nicht wie erhofft: viele Spielerinnen konnten nicht an die Leistungen anknüpfen, ein verletzungsbedingter Ausfall und zu wenig übrig gebliebene Körner brachten zu wenige Punkte ein. Letztlich sprang nur der 21te Platz heraus. Für Gesa dennoch kein Grund Trübsal zu blasen, da sie nicht nur im Kader der WM stand, sondern über den ganzen Verlauf des Sommers zur 1. Zuspielerin avancierte: „Mir war wichtig, nicht nur dabei zu sein, sondern mehr Spielanteile zu erhalten und mehr Erfahrungen zu sammeln, als bei der letztjährigen EM. Einfach nur dabei sein war für mich nicht alles. Wenn man schon bei einer WM spielt, sollte man auch das Bestmögliche für sich und mit dem Team herausholen. Es hat trotzdem mega viel Spaß gemacht und ich konnte viele neue Erfahrungen gegen andere Mannschaften und Nationen sammeln, gegen die man sonst kaum oder gar nicht spielt. Ich bin so froh und dankbar, dass mir meine Eltern und auch mein Speller Trainer Stefan bei diesem Vorhaben die ganze Zeit über zur Seite standen und mich nicht nur diesen Sommer über so intensiv unterstützt haben!“

Nicht nur mit diesen Erfahrungen geht´s dann schon bald wieder in die nächste Halle, denn die Vorbereitung zur kommenden Zweitligasaison in Berlin steht auf dem Programm. Und höchst erfreulich: Gesa wird auch in der kommenden Saison für unsere U20 auflaufen!

Bilder: FIVB

Weitere News