Spelle erwartet gegen Bersenbrück intensives Derby der Tabellennachbarn

Derbystimmung beim SC Spelle-Venhaus. Der emsländische Fußball-Oberligist erwartet am Sonntag um 15 Uhr im heimischen Getränke Hoffmann Stadion den Tabellennachbarn TuS Bersenbrück. Der SCSV ist seit vier Spielen ungeschlagen, der TuS hat die vergangenen drei Partien in Folge gewonnen.
Spelles Trainer Henry Hupe freut sich auf das Duell mit einem Gegner, „der ganz viel Qualität mitbringt“. Die hat auch seine Mannschaft schon bewiesen. Zuletzt haderte er nur mit dem Ergebnis. Beim 1:1 am vergangenen Wochenende beim Spitzenreiter Atlas Delmenhorst nahmen die Schwarz-Weißen hochverdient einen Punkt mit. Weil sie vor allem nach der Pause Vorteile hatten, hätten es auch drei Zähler sein können.
Hupes Geburtstagswunsch
Die Speller, die am Sonntag von den Minikickern auf das Feld geführt werden, warten noch auf den ersten Heimsieg in dieser Saison. Die Mannschaft sehnt ihn herbei, auch für die Zuschauer, die sie tatkräftig unterstützen. Hupe, der diese Woche 28 Jahre jung geworden ist, nennt den Heim-Dreier seinen großen Geburtstagswunsch. Ein besonderes Thema ist es indes nicht. „Wer gegen Bersenbrück nicht maximal motiviert ist, der wäre fehl am Platz“, sagt der Coach. Er ist sicher, dass er sich deswegen keine Sorgen machen muss.
"Das Maximum herausholen"
Denn in den jüngsten Partien hat sein Team bis zuletzt alles versucht, um einen Dreier zu holen. Deswegen ist Hupe „zu 100 Prozent überzeugt, dass jeder sein Maximum rausholen wird “. Für ihn gehe es, unabhängig von Heim- oder Auswärtsspiel, nur darum, „dass wir zusehen, dass wir drei Punkte holen“. Um das zu realisieren, dürfte eine bärenstarke Vorstellung nötig sein.
Gast einer der Titelfavoriten
Der Gast ist als einer der Titelfavoriten in die Saison gegangen. Doch der Start verlief noch holprig. In den ersten drei Punktspielen sammelte die Mannschaft von Trainer Andy Steinmann nur einen einzigen Zähler. Im Niedersachsenpokal setzte sie sich allerdings mit 4:1 gegen den TSV Wolfenbüttel durch. Hupe war vor Ort. In den vergangenen drei Partien unterstrich die Elf aus dem Landkreis Osnabrück mit drei Siegen (4:3 gegen Eintracht Braunschweig II, 2:1 gegen Wolfenbüttel, 4:2 gegen Lupo Martini Wolfsburg) ihre Ambitionen.
Wiedersehen mit Waldow und Siemer
Hupe weiß, dass der TuS nicht nur über viel individuelle Qualität verfügt. „Er macht es auch als Mannschaft sehr ordentlich.“ Zum Team gehören die ehemaligen Speller Moritz Waldow und Patrick Siemer. Gefährlichste Schützen sind Simon James (3), Nicolas Eiter, der als einziger Bersenbrücker alle 540 Minuten auf dem Platz stand, und Maik Emmrich (beide 2), der wie James aus Melle ins Artland gekommen ist.
Winnemöller fällt weiter aus
Da auch die Bersenbrücker viel Power auf den Platz bringen, erwarten die Speller eine sehr intensive Partie. „Wir müssen wieder alles reinwerfen, mit und gegen den Ball besser sein als der Gegner“, nennt Hupe die nicht unerheblichen Anforderungen. Um die möglichst erfüllen zu können, hat er selbstverständlich auch die Trainingseinheit an seinem Geburtstag geleitet. „Ich habe Bock darauf, auf dem Platz zu stehen und in Spelle zu sein.“
Im Kader dürfte es kaum Veränderungen geben. Neben den Langzeitverletzten Steffen Schepers und Max Meier wird Torjäger Tom Winnemöller wohl ebenfalls wieder ausfallen.