1:1 - Spelle verpasst die Überraschung beim Spitzenreiter Delmenhorst

14.09.2025 | Fussball Allgemein
1:1 - Spelle verpasst die Überraschung beim Spitzenreiter Delmenhorst

Der SC Spelle-Venhaus holt einen Punkt beim Tabellenführer Atlas Delmenhorst. Ein Achtungserfolg für die Emsländer, die dem Sieg näher waren als der Gastgeber. Wieder einmal nutzten die Schwarz-Weißen einen Elfmeter nicht.

„Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Sieg für uns auf jeden Fall verdient gewesen. Es ist schon etwas ärgerlich. Aber wir haben ein super Spiel gemacht und super verteidigt. Schade“, sagte Tobias Harink von der Sportlichen Leitung des SCSV.

Zwei Veränderungen

Trainer Henry Hupe musste im Vergleich zum Heimspiel gegen den Lüneburger SK Hansa (1:1) die Start-Elf auf zwei Positionen verändern. Der vierfache Saison-Torschütze Tom Winnemöller klagte erneut über eine Verletzung und stand nicht zur Verfügung. Der Einsatz von Steffen Wranik war fraglich. Er war dennoch dabei, nahm aber nur auf der Bank Platz. Elias Strotmann lief als Mittelstürmer auf, Anton Popov kehrte von Beginn an zurück ins Mittelfeld.

Chancen vor der Pause

Die Speller waren gut im Spiel, verteidigten clever und kamen auch vor das gegnerische Tor. Strotmann versuchte sich mit einem Distanzschuss über den weit vor dem Gehäuee stehenden Atlas-Keeper Damian Schobert, verfehlte aber das Ziel. Später prüfte der Emsländer den Torwart noch mit einem Schuss von der Strafraumgrenze und mit einem Kopfball nach einer Flanke von Jan Popov von der rechten Seite. Niklas Oswald verfehlte kurz vor der Pause das Atlas-Gehäuse .Für einen Treffer reichte es bei den Schwarz-Weißen allerdings noch nicht.

Zweimal vor der Linie gerettet

Die Delmenhorster hatten die beste Möglichkeit im ersten Durchgang nach einer Hereingabe von der linken Seite. Zwei Atlas-Spieler schossen aus kurzer Distanz auf das Speller Tor, doch der SCSV klärte Zentimeter vor der Torlinie. Zuvor hatte Nico Poplawski das Leder nach einem der weiten Einwürfe des Gastgebers per Kopf Richtung Speller Tor befördert. Doch Keeper Mattis Niemann hatte keine Mühe. Vier Minuten vor dem Seitenwechsel dann doch der erste Treffer der torgefährlichsten Mannschaft der Liga: Nico Poplawksi zog aus rund 14 Metern mit links ab und schoss den Ball aus seiner Sicht ins rechte Eck. Niemann kam nicht mehr heran. Doch die Entstehung des Treffers sorgte bei den Spellern für Unmut. Sie monierten ein Handspiel, diskutierten auf dem Weg in die Kabine mit dem Unparteiischen Bastian Winkler aus Braunschweig.

"Sehr gut gegen den Ball"

„Wir sind ordentlich im Spiel, machen ein sehr gutes Spiel gegen den Ball und haben auch ein paar Chancen“, lautete das Halbzeit-Fazit von Tobias Harink. Delmenhorst bewies Qualität bei langen Bällen und bei Standards, agierte sehr körperlich.

Strotmann trifft

Die zweite Halbzeit begann mit Chancen auf beiden Seiten. Atlas wollte die Entscheidung mit einem zweiten Treffer. Der SCSV bemühte sich um den Ausgleich - und wurde in der 54. Minute belohnt: Nach einer Flanke von Jan Popov von der rechten Seite auf den zweiten Pfosten nahm Strotmann den Ball aus der Luft und beförderte ihn an Schobert vorbei ins Netz.

Schobert räumt Oswald ab

Nur acht Minuten später flankte Oswald von der linken Seite. Doch Marvin Kehl traf aus spitzem Winkel nicht. 120 Sekunden darauf setzte sich Strotmann durch, suchte selbst den Abschluss, konnte aber Schobert nicht überwinden. Oswald war auf der linken Seite frei. Dann räumte Schobert Oswald an der Strafraumgrenze ab. Der Ball verfehlte das Tor, Schobert sah Gelb. Spelle hatte Vorteile. Ein Treffer von Strotmann zählte nicht. Der Schiedsrichter hatte zuvor gepfiffen.

Wieder Elfmeter nicht genutzt

Eine Viertelstunde vor dem Ende wurde Strotmann im Delmenhorster Strafraum gefoult. Elfmeter für den SCSV. Kapitän Janik Jesgarzewski übernahm die Verantwortung, schoss aus seiner Sicht ins rechte Eck, aber Schobert wehrte ab. In der Schlussminute verpasste der eingewechselte Leon Gensicke den lucky punch. Unverdient wäre er ganz gewiss nicht gewesen.

Sonntag Derby gegen Bersenbrück

Eine interessante Aufgabe wartet im nächsten Heimspiel auf den SCSV: Die Schwarz-Weißen erwarten am nächsten Sonntag (21.9.) um 15 Uhr den TuS Bersenbrück zum Derby im Getränke Hoffmann Stadion.

 

Atlas Delmenhorst - SC Spelle-Venhaus 1:1 (1:0)

Atlas Delmenhorst: Schobert - Urban (66. Eggerslüß), Siech, Burke, Temin (83. Sanchez Romero) -Tomic, Hefele (75. Widiker), Lameyer, Diop (75. Basha)- Poplawski, Fagerström (66. Bauer).- Trainer: Key Riebau.

SC Spelle-Venhaus: Niemann - Jan Popov, Elpermann (82. Dosquet), Ahillen, Jesgarzewski - Tersteeg, Golkowski, Anton Popov - Kehl (82. Artem Popov), Strotmann, Oswald (86. Gensicke).- Trainer: Henry Hupe.

Auf der Bank: Lichtenstein; Moll, Krone, Wranik, Bußmann, Höpfner, Harms-Ensink.

Tore: 1:0 Nico Poplawski (41.), 1:1 Elias Strotmann (54.)

Zuschauer: 840 im Stadion am Düsternort

Schiedsrichter: Bastian Winkler (SG Lucklum/Veltheim/Braunschweig).

Das Titelfoto zeigt Elias Strotmann. Foto: Picturepower

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