Spelle ist gewarnt: Aufsteiger Lüneburger SK seit drei Spielen ungeschlagen

Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus muss im Heimspiel gegen den Lüneburger SK am Samstag ab 18 Uhr im heimischen Getränke Hoffmann Stadion erneut umstellen. „Wir haben gut trainiert und gearbeitet“, erklärt Coach Henry Hupe zuversichtlich. Er weiß aber auch, dass die Aufgabe nicht leicht wird. Denn der Aufsteiger LSK ist seit drei Spielen ungeschlagen.
Nach dem dritten Platzverweis in Folge muss der SCSV erneut umstellen. Beim 2:2 gegen den BSV Rehden hat es zuletzt Jost Krone mit Gelbrot erwischt. Zudem fehlt Innenverteidiger Leon Dosquet aus familiären Gründen. Der 26-Jährige war wie Felix Golkowski, Janik Jesgarzewski und Mattis Niemann alle 360 Punktspielminuten im Einsatz. Dafür kehrt Jan-Hubert Elpermann, der nach der Roten Karte in Wolfsburg nur für ein Spiel gesperrt wurde, in den Kader zurück.
"Eine Idee im Kopf"
„Wir haben eine Idee im Kopf, die relativ ausgereift ist“, will Hupe allerdings nicht zuviel verraten. „Aber es wird auf jeden Fall so sein, dass kein Spieler auf einer neuen Position spielt. Dementsprechend ist es eine Umstellung einfach aufgrund der Karte.“
Mehr Alternativen bedeuten mehr Flexibiltät
Der Coach verfügt ohnehin über mehr Alternativen als noch vor wenigen Wochen. Damit ist die Mannschaft gleichzeitig flexibler geworden. Es fehlen sonst nur noch die Langzeitverletzten Steffen Schepers und Max Meier. Marvin Kehl, Anton Popov und Jan Popov, die gegen Rehden angeschlagen vorzeitig vom Platz mussten, sollten wieder voll mitmischen können. Es gibt einen regen Austausch zwischen den Trainern und der medizinischen Abteilung.
Duo hat Rückstand verkürzt
Artem Popov und Leon Gensicke haben ihren Rückstand verkürzt und ihren ersten Oberliga-Einsatz dieser Saison hinter sich. Gensicke hatte bei seiner Premiere für den SCSV gegen Rehden eine gute Möglichkeit und erzielte beim Test gegen Union Lohne zwei Tore. „Mit dem Doppelpack und guten Aktionen hat er ein sehr ordentliches Spiel gemacht. Er trainiert nach wie vor gut“, meint Hupe. Das Trainerteam schaut bei Gensicke und anderen Spielern, für wieviel Spielzeit es am Wochenende reicht.
LSK 2014 bis 2021 in der Regionalliga
Die Lüneburger haben von 2014 bis 2021 in der Regionalliga Nord gespielt. Trainer war auch Rainer Zobel, der mit Bayern München dreimal den Europapokal der Landesmeister gewonnen hat. Der LSK stieg 2022 in die Oberliga ab. Er verlor beide Duelle mit dem SCSV. Ein Jahr später rutschte Lüneburg in die Landesliga, aus der es sich in dieser Saison zurückgemeldet hat. Im Sommer löste der gebürtige Lüneburger Tarek Gibbah den Meister-Coach Melih Kavukcu ab.
Der Gast hat gut performt
Die Speller werden den Gast nicht unterschätzen. „Lüneburg ist eine sehr, sehr gute Oberliga-Truppe. Dementsprechend haben sie auch performt in den ersten Spielen und Punkte geholt“, verweist Hupe aus die Qualität des Gegners. Der LSK hat nach vier Spielen fünf Punkte verbucht und belegt vor dem fünften Spieltag den neunten Tabellenplatz unmittelbar hinter dem SCSV, der sieben Zähler aufweist. Lüneburg verlor nur das Auftaktspiel gegen Heeslingen (1:5). Für die fünf LSK-Tore zeichneten vier Spieler verantwortlich. Malte Meyer traf doppelt.
Am Samstag soll auch ein neuer Fanclub des SCSV gegründet werden.
Das Foto zeigt Janik Jesgarzewski und Jan-Luca Ahillen (am Ball). Foto: Picturepower