Spelle will gegen Wetschen die nervige Serie beenden
Doppelbelastung zum langen Wochenende im heimischen Getränke Hoffmann Stadion: Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus tritt am Donnerstag um 20 Uhr gegen den TSV Wetschen an. Am Sonntag um 14 Uhr folgt die Partie gegen den SV Wilhelmshaven. Der SCSV will schon beim ersten Termin die Chance nutzen, um seine Serie von drei Niederlagen in Folge zu beenden.
Den letzten Dreier holten die Speller vor rund fünfeinhalb Wochen beim starken Heimauftritt gegen den TuS Bersenbrück (4:2). Die Gespräche über „die Serie“ nerven Trainerteam und Spieler. Deswegen soll gegen Wetschen ein Sieg her. „Es ist umso wichtiger, dass wir die Punkte einfahren“, erklärt Coach Henry Hupe.
"Momente auf unsere Seite ziehen"
Die Leistung bei der jüngsten 0:2-Niederlage gegen Germania Egestorf/Langreder bewertete Hupe als sehr ordentlich. Doch es gelang den Emsländern in dem „Fifty-fifty-Spiel“ nicht, die Punkte zu Hause zu behalten. „Wir trainieren und versuchen immer besser zu werden, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, die Momente auf unsere Seite zu ziehen.“
Winnemöller meldet sich zurück
Vier Spieler fallen an diesem Wochenende aus: Neben den Langzeitverletzten Steffen Schepers und Max Meier noch Jan-Hubert-Elpermann, der wegen Knöchelproblemen pausieren muss, und Niklas Harms-Ensink, der in der nächsten Woche wieder ins Training einsteigen kann. Zurückgemeldet hat sich dagegen Tom Winnemöller. Der Mittelstürmer hat in den ersten fünf Punktspielen vier Tore geschossen. Zuletzt kam er Anfang September gegen Lüneburg zum Einsatz. Gegen Egestorf/Langreder saß er auf der Bank, wurde aber nicht eingewechselt.
Premiere gegen den TSV
Gegen Wetschen tritt Spelle erstmals an. Der Aufsteiger belegt mit elf Punkten den ersten Abstiegsrang direkt hinter dem SCSV, der einen Zähler mehr aufweist. Allerdings haben die Gäste aus den jüngsten drei Partien nur einen Punkt gesammelt. Der TSV wolle hinten raus Fußball spielen, setze aber auch mal auf einen langen Ball, weiß Hupe. Nach einer Balleroberung komme Wetschen zielstrebig nach vorn. Auch bei Standardsituation sei es „sehr gierig“ und suche sehr zielstrebig den Weg zum Tor. Gefährlichste Schützen sind Moritz Raskopp mit neun und Lennart Bors mit fünf Treffern. Trainer Artur Zimmermann ist seit 2024 in Wetschen tätig. Gespielt hat er auch beim VfL Osnabrück, beim VfB Lübeck, bei Kickers Emden und beim Nachbarn BSV Rehden.
Der Gast hat Stärke gezeigt
Seine Stärke hat Wetschen im Pokal bei der knappen Niederlage nach Elfmeterschießen bei Germania Egestorf/Langreder gezeigt. Beim 3:3 in Delmenhorst entführte es einen Zähler. Zuletzt beim 1:2 gegen den TuS Bersenbrück war nach Einschätzung des TSV mehr möglich.
Hupe: Die Punkte hart erkämpfen
„Das wird ein ganz schwieriges Spiel gegen sehr guten Gegner“, erklärt Hupe. „Wir müssen uns die drei Punkte hart erkämpfen. Und das trauen wir uns auch zu.“
Das Foto zeigt Jan-Luca Ahillen beim Heimsieg gegen Bersenbrück.