Speller Mannschaft und Fans rücken näher zusammen
„Ihr seid der zwölfte Mann“, lautete das Fazit nach einem gelungenen Abend: Nach interessanten Gesprächen und vielen Informationen aus erster Hand beim Fantreffen des SC Spelle-Venhaus steht bereits fest: Diese Veranstaltung soll wiederholt werden, vermutlich in regelmäßiger Form.
Die Fans kamen schnell mit der sportlichen Leitung Tobias Harink und Markus Schütte, Trainer Henry Hupe sowie Janik Jesgarzewski, Jan-Luca Ahillen und Felix Golkowski ins Gespräch. Hupe freute sich über „die coole Veranstaltung“ und machte die Bedeutung der Fans deutlich: „Jeder Einzelne ist sehr wichtig für uns. Wir wollen immer viel Energie auf den Platz bringen. Wenn man da von außen noch gepusht wird, bringt das eine ganze Menge.“
„Unterstützung wichtig“
Golkowski und Jesgarzewski unterstrichen ebenfalls, wie wichtig die Unterstützung der Fans ist. „Gerade auch, wenn es mal nicht so läuft“, ergänzte Ahillen. Der Mannschaftsrat nahm aber auch mit, was die Anhänger sich wünschen: Der Kontakt zwischen Team und Fans soll noch enger werden.
Fragen offen beantwortet
Ganz offen beantworteten Team und Trainer Fragen. Dass die Spieler untereinander auf dem Platz auch mal klare Ansagen machen, ist für Golkowski völlig normal und kein Zeihen, dass etwas nicht stimme untereinander. Im Gegenteil: „Man kommt mega gerne zum Training. Es sind einfach nur gute Jungs dabei. Darum geht's in diesem Verein und das wird in der Mannschaft so gelebt.“ Jesgarzewski ergänzte, „wir haben ein echt gutes Mannschaftsgefüge und machen auch außerhalb des Platzes viel zusammen.“ Wenn die Körpersprache, gerade nach Rückständen, nicht immer gepasst habe, zeige das eher, „dass wir enttäuscht sind über unsere eigene Leistung.“
Hier die Bilder vom Fantreffen beim SCSV
Die jüngsten Partien ordnete Hupe ein: Mit den Leistungen in Meppen und Verden sei er nicht zufrieden gewesen. Das sei bei der Niederlage gegen Egestorf anders gewesen. Manchmal fehle ein bisschen Matchglück oder vielleicht die letzte Überzeugung. „Aber wir gehen nicht in eine Opferrolle und ergeben uns, sondern wir wollen diese paar Prozente rausholen, die fehlen.“
„Ich finde das Treffen super“
Die Fans waren zufrieden mit den ehrlichen Antworten. „Ich finde das Treffen super“, bekannte einer. Die Anhänger suchen noch einen Namen für den neuen Club. Es gebe ein paar Vorschläge.
„Es gibt eine Fankultur in Spelle“
Michael Schwer, der selbst über jahrelange Erfahrung als SCSV-Fan verfügt, motivierte die jungen SCSV-Anhänger durch Beispiele von früheren Aktionen. 1997 organisierten sich erstmals Fans bei den Schwarz-Weißen, die White&Black Fightaz. 2004 folgte die White&Black Crew, 2005 entstand das Fanprojekt BLOCK K. „Es gibt also eine Fankultur in Spelle“, war Schwer zufrieden, dass es wieder einen Fanklub geben wird.
Acht Spieler aus der eigenen Jugend
Harink informierte die Fans über den Kader und die Oberliga. Der SCSV suche vor allem junge Talente aus der Region. Das spiegelt das Aufgebot wider: Elf der 26 Fußballer sind 23 Jahre und jünger. Acht kommen aus der eigenen Jugend, 16 wohnen in einem Radius von 30 Kilometern. Auch das Trainerteam ist jung: Marius Kattenbeck ist mit 31 Jahren der Älteste.
Ausbildung und Weiterentwicklung
Die Oberliga, führte Harink aus, sei in den vergangenen Jahren deutlich stärker geworden. Vor allem finanzkräftige Clubs setzten auf erfahrene Spieler auch aus höheren Ligen. Der SCSV lege Wert auf die Ausbildung und Weiterentwicklung von jungen Talenten, aber auch auf die Weitergabe der Vereins- und Mannschaftswerte durch erfahrene Spieler.
Das Foto zeigt Fans und Mannschaft in der Kabine.