Spelle Freitag zum Duell der Oberligisten in Rheine: Wiedersehen mit Ben Wittenbernds

10.07.2025 | Fussball Allgemein
Spelle Freitag zum Duell der Oberligisten in Rheine: Wiedersehen mit Ben Wittenbernds

Der SC Spelle-Venhaus bestreitet am Freitag um 18.30 Uhr sein zweites Testspiel der Sommervorbereitung beim Nachbarn FC Eintracht Rheine (OBI-Arena). Ein interessantes Duell der Oberligisten aus Niedersachsen und Westfalen über die Landesgrenzen hinweg. Die Stadien beider Clubs, die in der vergangenen Saison einige Parallelen aufwiesen, sind knapp 12 Kilometer voneinander entfernt.

Die Emsländer haben die 1:6-Niederlage im ersten Test gegen den Oberligisten Preußen Münster II verarbeitet. „So ein Ergebnis tut immer weh“, weiß Trainer Henry Hupe, dem gegen einen starken Gegner neun Spieler fehlten. Aber: „Sowohl mit dem Ergebnis und vielen Dingen waren wir nicht einverstanden. Das haben wir angesprochen. Es geht darum, es am Freitag in Rheine besser zu machen.“

Trainingsschwerpunkte gesetzt

Grundsätzlich wollen sich die Speller in allen Spielphasen weiterentwickeln. Aktuell hat Hupe einen Fokus auf das Spiel nach vorn gerichtet. „Zwischen den Boxen sah es teilweise ordentlich aus, auch die Ballbesitzphasen. Aber wir haben es nicht so gut wie Preußen hinbekommen, das Spiel wirklich komplett nach vorne, ins letzte Drittel, heißt in die gegnerische Box, zu tragen, und da auch noch gut zu sein.“ Hupe erkannte im Training Fortschritte.

In den Boxen aktiver werden

Im Blick stand auch das Verhalten in der eigenen und in der gegnerischen Box. „Da war uns Münster von der Aktivität her überlegen“, sagt Hupe. In den Boxen würden letztlich Spiele entschieden. In der eigenen gehe es darum, „mit allem, was man hat, das Tor zu verteidigen“, und in der gegnerischen darum, selbst Tore zu schießen.

Premiere für Max Meier?

Die personelle Situation wird sich beim Test in Rheine vermutlich nur geringfügig verbessern. Stürmer Tom Winnemöller ist wieder ins Training eingestiegen. Aber bei ihm will der SCSV darauf achten, dass die Belastung nicht zu hoch wird. Das gilt auch für Max Meier. Der Linksverteidiger, der von Westfalia Kinderhaus gekommen ist, war länger angeschlagen. Er, sollte gegen Rheine zum ersten Einsatz für den SCSV kommen. Weil er sich im Training am Wochenanfang wieder leicht verletzt hat, will Hupe abwarten, "ob ein paar Minuten am Freitag Sinn machen“. Jan Popov ist aus dem Urlaub zurückgekehrt. Dafür fehlen der beruflich verhinderte Steffen Wranik, der gegen Münster den ersten Saisontreffer für den SCSV erzielt hat, und Leon Dosquet (Urlaub). Außer Matteo Echelmeyer, der in den Kader des Oberligisten hochgezogen wurde, stehen wohl keine weiteren U19- oder U23-Spieler zur Verfügung.

Nach zwölf Monaten zurück zum Heimatverein

In Rheine gibt es für die Speller ein Wiedersehen mit Ben Wittenbernds. Der 21-jährige Abwehrspieler absolvierte in der Regionalliga-Saison 2023/24 für den SCSV 16 Punktspiele. Dreimal stand er in der Start-Elf und kam über 90 Minuten zu Einsatz. Der gebürtige Rheinenser kehrte zu seinem Heimatverein FC Eintracht zurück, bei dem er in 21 Punktspielen dabei war.

Zahlen gleichen sich

In der vergangenen Saison schnitten Spelle und Rheine ähnlich ab. Beide belegten den fünften Platz in der Abschlusstabelle und beantragten die Lizenz zur Regionalliga. Rheine sammelte in 34 Spielen 50 Punkte (15 Siege/5 Remis/14 Niederlagen, 56:46 Tore), Spelle kam auf 51 Zähler (15/6/13/59:49).

In Rheine übernahm der bisherige Trainer Christian Hebbeler den Posten als Sportlicher Leiter. Co-Trainer David Paulus stieg zum Cheftrainer auf. Neuer Co-Trainer ist Daniel Hölscher (VfL Wolbeck). Mit Matthias Bräuer (Preußen Münster II), Gabriel Cavar (SV Schermbeck), Josha Häusler (TuS Hiltrup), Ralf Lamaj (Viktoria Georgsmarienhütte) und Dicle Sahin (Preußen Münster, U19) hat die Eintracht fünf neue Spieler verpflichtet.

 

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