Speller Duo fehlt: Aber die Konkurrenz im Kader bleibt sehr groß
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Bei den meisten Vereinen der Oberliga Niedersachsen gab es in der Winterpause Veränderungen im Kader. Der SC Spelle-Venhaus, der auf dem dritten Tabellenplatz in Lauerstellung liegt, hat als einer der wenigen Clubs auf Verpflichtungen verzichtet. Er setzt auf Kontinuität. Dabei haben die Emsländer mit Timo Nichau unfreiwillig sogar einen Spieler an den Landesliga-Spitzenreiter SV Holthausen Biene abgegeben.
Kurz vor dem Ende der Winter-Transferperiode Anfang Februar lief bei Spelles Sportlichem Leiter Markus Schütte das Telefon heiß. „Mich haben an den letzten Tagen, als noch Wechsel möglich waren, viele Berater angerufen“, sagt der 46-Jährige. Doch die Schwarz-Weißen blieben ihrer Linie treu - trotz des Weggangs von Timo Nichau.
Konkurrenz hat sich verstärkt
Trainer Tobias Harink stellt fest: „Viele andere Vereine in unserer Situation hätten sicher anders gehandelt “. Die Konkurrenz hat sich im Winter verstärkt. Wegen verletzungsbedingter Engpässe im zentralen Mittelfeld haben die Speller kurz überlegt, noch einen Spieler zu verpflichten. Anton Popov fällt noch ein paar Wochen aus. LucaTersteeg kam aus einer längeren Verletzung.
Tersteeg "fast wie ein Neuzugang"
Obwohl der SCSV gerade im zentralen Mittelfeld mit einer personell eher knappen Besetzung ins Restprogramm startet, gab es keine Zugänge. „Wir wissen um die Stärke unseres Kaders“ erklärt der Sportliche Leiter Markus Schütte. Tersteeg ist wieder dabei. „Das ist fast wie ein Neuzugang.“ Der 21-Jährige hat am dritten Spieltag der Hinrunde seinen letzten Pflichtspieleinsatz für die Schwarz-Weißen gehabt, sich aber wieder zurückgemeldet.
"Komplett überzeugt von unseren Spielern"
Harink unterstützt den Sportlichen Leiter, „weil wir komplett überzeugt sind von unseren Spielern, sportlich und charakterlich. Die Mannschaft hat sich gefunden und zieht voll mit.“
Anton Popov und Jan-Hubert Elpermann verletzt
Vorerst fehlen aus dem 24-köpfigen Kader der zentrale defensive Mittelfeldspieler Anton Popov und Abwehrspieler Jan-Hubert Elpermann. Anton Popov, der an einem Außenbandriss laboriert, soll in der kommenden Woche das Lauftraining wieder aufnehmen. „Anfang bis Mitte März könnte er wieder ein Kandidat für den Spieltagskader sein“, prognostiziert Harink. Elpermann kämpft mit Bandscheibenreizungen, sein Comeback-Zeitpunkt bleibt offen. „Wir müssen von Woche zu Woche schauen. Es kann sein, dass er in drei Wochen wieder auf dem Platz steht, es kann aber auch sein, dass es noch zwei Monate dauern wird.“
Samstag Heim-Start gegen Lupo Martini Wolfsburg
Obwohl Anton Popov und „Hubi“ Elpermann über viel sportliche Qualität verfügen und als Spielertypen wichtig für die Mannschaft sind, ist die Konkurrenz innerhalb des Kaders enorm. „Wenn alle fit bleiben, können wir erfolgreich Oberliga spielen“, sagt Schütte. Auch Harink unterstreicht: „Wir sind komplett überzeugt von unseren Spielern, sportlich und charakterlich. Die Mannschaft hat sich gefunden und zieht voll mit.“ Angesichts der anstehenden Heim-Partie gegen Lupo Martini Wolfsburg am Samstag bleibt die Aufstellung spannend: „Es gibt viele Positionen, bei denen die Entscheidung sehr eng ist.“