Spelles zweiter Neuer: Der Wettringer Nils Bußmann freut sich auf die große Herausforderung
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Nils Bußmann ist der zweite externe Neuzugang beim emsländischen Fußball-Oberligisten SC Spelle-Venhaus. Der vielseitige Spieler kommt vom westfälischen Landesligisten FC Vorwärts Wettringen. „Das ist eine Herausforderung. Aber ich bin sehr ehrgeizig und versuche das Maximum herauszuholen“, sagt der 25-Jährige.
„Nils ist uns schon vergangenes Jahr aufgefallen. Er hat im Seniorenbereich nur in Wettringen gespielt, ist dort Führungsspieler und Leistungsträger. Er kann also Verantwortung übernehmen“, erklärt Spelles Sportlicher Leiter Markus Schütte. „Wir freuen uns über die Zusage.“ Ein wichtiger Punkt bei der Verpflichtung sei Bußmanns Charakter gewesen. „Er kann bei uns auch als Typ wichtig sein in der Kabine. Er ist sehr mannschaftsdienlich.“ Zudem kommt Bußmann aus der Region. Vor ihm hatte bereits Linksverteidiger Max Meier vom Verbandsligisten Westfalia Kinderhaus in Spelle zugesagt.
In der Jugend unter Harink trainiert
Coach Tobias Harink, der Bußmann schon in der C-Jugend der JSG Obergrafschaft trainiert hat, spricht von einem spannenden Transfer. Der Fußballer sei auch bei anderen Vereinen begehrt gewesen. Bußmann verweist auf drei weitere Anfragen. Harink traut dem 25-Jährigen den Sprung in die Oberliga zu. Dem SCSV komme auch dessen Vielseitigkeit zugute. Bußmann habe in der Innenverteidigung, als Sechser und Achter im Mittelfeld oder sogar ganz vorn gespielt. Mit seiner Länge von knapp zwei Metern bringe er gerade bei Standardsituationen eine neue Qualität für Spelle. Aktuell ist Bußmann mit fünf Toren, davon zwei per Kopf, gefährlichster Schütze in Wettringen, wo er zumeist in der Innenverteidigung oder zentral vor der Abwehr aufläuft.
Abschied fällt schwer
Der Spieler bekennt, dass es ihm schwerfalle, seinen Stammverein zu verlassen. „Das ist ein sehr eingeschworener Haufen. Aber in Spelle ist der sportliche Reiz einfach zu verlockend, es nochmal zu versuchen aus seiner Komfortzone herauskommen.“ Im südlichen Emsland will Bußmann, der sich selbst als fußballverrückt bezeichnet, den nächsten Schritt machen.
"Sehr ehrgeizig"
Bußmann hat dreimal beim SCSV mittrainiert. Die Eindrücke waren positiv. „Das hat echt Spaß gemacht, die Jungs sind alle cool.“ Das Niveau sei jedoch ein anderes als in der Landesliga. Dennoch habe er sich zum Wechsel entschlossen. „Ich habe mir gesagt, das möchtest du gerne im nächsten Jahr dauerhaft haben. Man lernt dazu, man entwickelt sich weiter.“ Bußmann bezeichnet sich als sehr ehrgeizig auf dem Platz und im Beruf: Er absolviert ein duales Studium und ist im Bereich Sportmanagement in Münster tätig. Beim SCSV kennt er Co-Trainer Henry Hupe aus dessen Zeit als Coach bei Borussia Münster: Es gab einige Duelle mit Wettringen.
Vorbild: Kämpfer Schweinsteiger
Der fußballerische Weg führte Bußmann von Wettringen über die JSG Obergrafschaft und Preußen Münster als A-Jugendlicher zurück nach Wettringen. Sein Vorbild ist Bastian Schweinsteiger, dessen „kämpferische Art, wie er sich zerrissen hat für die Mannschaft und seine Mitspieler. Das fand ich berauschend.“ Bußmanns Lieblingsmannschaft ist Borussia Mönchengladbach.