Keine Ausnahme: Niederländer Jip Kemna passt genau ins Speller Profil
Der SC Spelle-Venhaus hat mit Jip Kemna einen Fußballer aus den Niederlanden verpflichtet. Dabei ist der Regionalliga-Aufsteiger seinem Leitbild treu geblieben. Der 25-jährige passt haargenau ins Portfolio der Emsländer, stammt aus der Region, sucht höherklassig seine Chance und ist zu den üblichen Konditionen beim SCSV aktiv.
Das Gerücht, dass der sympathische Niederländer (Foto: Robert Molnar), der beim 4:1 im Test gegen den FC Eintracht Rheine einen guten Auftritt hatte, als Profi gekommen sei, stimmt nämlich nicht. „Wir bleiben unserer Linie treu“, stellt der Sportliche Leiter Markus Schütte fest. Die Speller Fußballer sind beim Verein auf Minijobbasis tätig. Davon werde es keine Ausnahme geben.
45 Kilometer nach Spelle
Kemna, der jetzt in Deutschland spielt, wohnt und arbeitet in Oldenzaal. Zum Kicken fährt er über die Grenze ins Nachbarland. „45 Kilometer“, weiß Schütte. Und damit befindet er sich in dem grob gesteckten Radius von rund 50 Kilometern, aus denen der SCSV Spieler verpflichtet.
"Jip passt spielerisch und als Typ"
„Jip hat ein paarmal bei uns mittrainiert und uns überzeugt“, erklärt Trainer Hanjo Vocks die Verpflichtung des Mittelstürmers, den er auch in einigen Videos unter die Lupe genommen hat. „Jip hat uns früh signalisiert, dass er gerne zu uns kommen würde.“ Zudem, sagt Schütte, der auch in seinem Urlaub Kontakt zum Mittelstürmer hatte, „passt er spielerisch und auch als Typ!“.
Mit Reimeierink und Spit befreundet
Kemna hat sechs Jahre im Herrenbereich von KVV Quick ‘20 Oldenzaal gespielt. Von seinen Freunden und ehemaligen Mitspielern, Jules Reimerink (TuS Bersenbrück) und Lars Spit (SV Meppen) habe er gehört, dass das Niveau in Deutschland gut sei. Das habe ihn gereizt. „Ich wollte es auch probieren.“ Die Gespräche beim SCSV bezeichnet er als „sehr positiv“.
"Technisch gut und kreativ"
Vocks bezeichnet den 25-Jährigen als technisch gut und kreativ. „Ich glaube, dass ich stark am Ball bin. Ich mache aber auch tiefe Läufe, kann mit links und rechts schießen“, ergänzt der Stürmer.
Kemna: Es wird viel gelaufen und gearbeitet
Kemna hatte sich ein Bild vom Fußball in seinem Nachbarland gemacht. Er hat sich das Punktspiel der Speller gegen Bersenbrück und das NFV-Pokalfinale gegen denselben Gegner angesehen. Zudem hat er einige Videos geschaut. „Es wird viel gelaufen und gearbeitet“, stellt er fest. Mehr als in den Niederlanden. An das Läuferische und Kämpferische müsse er sich noch gewöhnen. Den Anfang hat er gegen Rheine gemacht.