Spelle-Gegner Hannover 96 II hat alle Heimspiele gewonnen
Eine sorgenfreie Saison möglichst im oberen Drittel hat Trainer Daniel Stendel als Ziel vom Fußball-Regionalligisten Hannover 96 II ausgegeben. Nach dem 13. Spieltag belegen die Landeshauptstädter, die am Samstag um 13 Uhr im Eilenriedestadion Gastgeber des SC Spelle-Venhaus sind, den dritten Tabellenplatz, nur drei Zähler hinter den Top-Teams 1. FC Phönix Lübeck und Holstein Kiel II.
Dabei fand im Sommer wieder ein größerer Umbruch statt. Spieler in mehr als Mannschaftsstärke sind gekommen und auch gegangen. Neben dem sportlichen Ziel hat 96 natürlich die Heranführung junger Spieler an den Zweitliga-Kader von Trainer Stefan Leitl als Vorgabe.
Schon das Bundesliga-Team trainiert
U23-Coach Daniel Stendel ist im Emsland kein Unbekannter. Der 49-Jährige kam in der Saison 1997/98 vom Hamburger SV zum SV Meppen, konnte den Abstieg im elften Zweitliga-Jahr trotz 13 Toren in 34 Spielen nicht verhindern. Über den FC Gütersloh führte ihn der Weg zu Hannover 96. Von 1999 bis 2006 erzielte er in 184 Punktspielen 43 Treffer. 2002 stieg das Team als Zweitligameister in die Bundesliga auf.
Seit 2008 in der Regionalliga
Nach einem Abstecher beim FC St. Pauli kam der in Frankfurt (Oder) geborene Offensivspieler zurück nach Hannover, spielte in der zweiten Mannschaft, bei der er als Co-Trainer einstieg. Seit 2008 spielt Hannover in der Regionalliga. Stendel übernahm die U17 und die U19. Im Frühjahr 2016 wurde er bei der Ersten in der Bundesliga Nachfolger von Thomas Schaaf. Trotz verbesserter Leistungen gelang der Klassenerhalt nicht mehr. Im Frühjahr 2017 trennte sich 96 von Stendel.
Vergangene Saison Dritter
Danach trainierte Stendel den FC Barnsley (England), den er in die 2. Liga führte, sowie Hearts of Midlothian (Schottland) und AS Nancy (Frankreich). Seit 2022 zeichnet er wieder für die U23 von Hannover verantwortlich. Vergangene Saison wurde die Mannschaft, die keinen Lizenzantrag für die 3. Liga stellte, Dritter hinter dem VfB Lübeck und dem Hamburger SV II.
Siegesserie in Oldenburg gerissen
In der aktuellen Serie holte Hannover in 13 Spielen 25 Punkte. Zuletzt gab es nach fünf Siegen in Serie eine 1:2-Niederlage beim VfB Oldenburg. Im heimischen Eilenriedestadion hat „96“ alle fünf Spiele gewonnen (15:5 Tore).
Lars Gindorf trifft weiter
Dauerbrenner im Team der Landeshauptstädter sind Lars Gindorf und Eric Uhlmann, die alle 13 Partien von der ersten bis zur letzten Minute dabei waren. Der 27-jährige Fynn Arkenberg wurde zweimal ausgewechselt. Gindorf ist wie schon vergangene Saison (15 Treffer) gefährlichster Schütze (9). Es folgen Sean Busch (6), Monju Momuluh und Nick Stepantsev (beide 3). Klarster Saisonsieg war vor knapp zwei Wochen das 4:0 gegen den Bremer SV. Hannover hat in jedem Spiel mindestens einen Treffer erzielt, ist dreimal ohne Gegentor geblieben.