Spelle Samstag gegen Rheine: Youngster Höpfner auf dem Platz schon sehr erwachsen

19.07.2024 | Fussball Allgemein
Spelle Samstag gegen Rheine: Youngster Höpfner auf dem Platz schon sehr erwachsen

Der SC Spelle-Venhaus erwartet Samstag um 14 Uhr den Oberligisten Eintracht Rheine zum vorletzten Test vor dem Pflichtspielstart im Getränke Hoffmann Stadion. Eine reizvolle Aufgabe für den niedersächsischen Fußball-Oberligisten gegen den Nachbarn aus Westfalen - und für Tjark Höpfner, der gezeigt hat, wie schnell er nach dem Sprung vom Jugend- in den Seniorenbereich auf dem Platz erwachsen geworden ist.

„Es macht viel Spaß in der Herrenmannschaft zu spielen“, sagt der zweitjüngste SCSV-Spieler, der Sonntag 19 Jahre alt geworden ist. Der aus Hörstel stammende Höpfner, der in Münster studieren will, hat sich den Übergang schwerer vorgestellt. „Aber es ist ganz gut gelaufen.“ In den vier Testspielen ist er immer mindestens eine Halbzeit auf dem Platz gewesen, hat gezeigt, was er auf den Außenbahnen kann. Er kann auch im Zentrum spielen.

„Tempo und Dynamik“

Trainer Tobias Harink erklärt, das junge Talent habe sich sehr gut integriert beim SCSV. Höpfner sei charakterfest, bodenständig, ein umgänglicher Typ. „Er ist technisch und taktisch auf sehr gutem Niveau, bringt gutes Tempo und Dynamik mit.“ Körperlich müsse er noch ein wenig zulegen.

Männer-Fußball aggressiver

Das Spiel im Männer-Fußball ist nach Einschätzung von Höpfner schneller, aber vor allem aggressiver, bei den Zweikämpfen körperlicher. „Auch im Training.“ Der 19-Jährige, der zur U15 von Teuto Riesenbeck zu Preußen Münster gewechselt ist, hat Erfahrung aus der Junioren-Bundesliga, zudem ein paarmal bei der U23 des Ex-Vereins mittrainiert. Vielleicht ist der Sprung auch leichter gefallen, weil Harink in Münster sein Coach war. „Ich weiß, wie Tobi Fußball spielen will.“

14 Monate verletzt ausgefallen

Während einer 14-monatigen Pause wegen einer langwierigen Hüftverletzung in der A-Jugend ist Höpfner geduldig geblieben. Aber er hat sich viele Gedanken gemacht, wie es weitergeht. Grundsätzlich sei er optimistisch gewesen. Die guten Athletiktrainer hätten ihn wieder fit gemacht. Die Befürchtung, dass er fußballerisch etwas verlernt haben könnte, war nach der ersten Trainingseinheit verflogen.

Einstieg leicht

In Spelle fühlt sich Höpfner wohl. Er kannte den Verein und einige Spieler. Der Einstieg sei ihm leicht gemacht worden. Tom Winnemöller und Jan Popov hätten ihren Teil beigetragen.

Wiedersehen mit Ex-Mitspieler

Höpfner freut sich nach dem besonderen Test gegen seinen Ex-Verein Münster auf das Duell mit Rheine. Mit Flügelspieler Pierre Pinto hat er in der U19 zusammengespielt. „Wir sind auch zusammen im Zug zum Training gefahren.“ Er kennt zudem Ben Wittenbernds, der vergangene Saison für den SCSV gespielt hat. Co-Trainer David Paulus war sein U15-Coach.

Harink: Rheine wird uns top fordern

Harink erwartet auf dem Hauptplatz im Getränke Hoffmann Stadion einen Gegner, der sein Team top fordern wird. Er geht davon aus, dass sich Rheine in der Oberliga eher nach oben orientieren wird. Die Eintracht habe „sehr ambitioniert Spieler verpflichtet, hat eine echt gute Mannschaft in der Spitze und Breite.“ Beim Gastgeber fehlen Marvin Kehl (erkrankt), Tom Winnemöller, Elias Leferink (beide verletzt) und Jan-Luca Ahillen (privat verhindert). Der Einsatz von Steffen Wranik ist fraglich.

Van-den-Berg-Brüder beim FCE vereint

Rheine, das vergangene Saison bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt bangen musste, hat bereits einige Testspiele bestritten. Das Team von Trainer Christian Hebbeler setzte sich nach einer 1:5-Niederlage gegen den Regionalligisten SV Rödinghausen gegen SC Peckeloh 4:1 und SF Lotte 1:0 durch. Dienstag folgte gegen den Speller Liga-Rivalen SV Meppen II ein 1:1. Neu im Kader sind auch Lennard Maßmann und Bennet van den Berg (beide BW Lohne), dessen Bruder Colin zu den Leistungsträgern des FCE zählt, sowie Adrian Wanner und Fabian Kerellaj vom Regionalligaaufsteiger SF Lotte.

Markus Schütte mit Rheine im DFB-Pokal

Eine FCE-Vergangenheit hat Spelles Sportlicher Leiter Markus Schütte, der von 2001 bis 2004 mit seinem Bruder Thorsten in Rheine gespielt hat. „Eine sehr schöne Zeit“, erinnert sich Markus Schütte an eine regionale Mannschaft mit Trainer Franz-Josef Reckels, gute Zuschauerzahlen und Highlights. Dazu gehört der Gewinn des Westfalenpokals und das DFB-Pokalspiel gegen den VfB Lübeck. Der Zweitligist mit Coach Dieter Hecking, dem iranischen Nationalspieler Ferydoon Zandi (vorher SV Meppen) und Daniel Thioune, der jetzt Fortuna Düsseldorf trainiert, siegte nach Verlängerung 2:0..

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