Spelle Sonntag bei Egestorf/Langreder: Nicht reden, sondern auf dem Platz abliefern

19.09.2024 | Fussball Allgemein
Spelle Sonntag bei Egestorf/Langreder: Nicht reden, sondern auf dem Platz abliefern

Nach zwei Heimniederlagen in Serie tritt der SC Spelle-Venhaus am Sonntag um 15 Uhr wieder auswärts an. Gastgeber ist der 1. FC Germania Egestorf/Langreder, der auf den 16. Tabellenplatz gerutscht ist. Beide Teams wollen nach zuletzt zwei verlorenen Partien zurück in die Erfolgsspur.

Trainer Tobias Harink hat die Defizite bei den Niederlagen gegen SSV Vorsfelde (1:2) und HSC Hannover (1:3) deutlich angesprochen. „Wir haben viel miteinander geredet.“ Der 33-Jährige hatte sich nach dem Abpfiff der Partie gegen Vorsfelde bei den Zuschauern für den schwachen Auftritt entschuldigt.

"Hat in allen Bereichen gefehlt"

„Es hat in allen Bereichen gefehlt“, weiß Harink, „in allen Spielphasen“. Seine Mannschaft habe keine guten Lösungen gefunden, kaum zweite Bälle gewonnen. „Wir sind nicht in unser Ballbesitz-Spiel gekommen.“ Zudem habe der SCSV nicht gut verteidigt, erkannte er Stellungsfehler und Mängel im Zweikampfverhalten. „Das war eine Verkettung von mehreren verschiedenen Dingen. Auch die Stimmung und das Auftreten auf dem Platz hat nicht so ganz gepasst.“

Zwei Niederlagen in Folge

„Wir haben nach drei Siegen in Serie nicht alles als super gesehen, aber nach zwei Niederlagen werden wir auch nicht alles schlechtreden“, betont der Sportliche Leiter Markus Schütte. Er setzt auf Geduld mit der Mannschaft mit etlichen neuen Spielern und neuem Trainerteam. „Die sind selbst unzufrieden mit der Leistung“, weiß er. „Ich stehe zu 100 Prozent dahinter."

Harink: Anderes Gesicht zeigen

Aber in der ausgeglichenen Oberliga mit einer sehr engen Tabelle „wollen wir auch nicht unten reinrutschen“, nimmt Schütte die Mannschaft in die Pflicht. Harink verweist auf den guten Zusammenhalt im Team, das „sehr gewillt“ sei. Die Spieler seien reflektiert und einsichtig. „Wir wollen es am Wochenende besser machen. Wir müssen nicht groß reden oder erzählen, sondern einfach auf dem Platz abliefern“, ist Harink überzeugt, „dass wir gegen Egestorf/Langreder wieder ein anderes Gesicht zeigen werden. Wir wollen unsere Qualität auf den Platz bringen, die wir zweifellos haben.“

Elpermann wieder dabei

Abwehrspieler Jan-Hubert Elpermann ist wieder dabei. Dagegen fällt Tjark Höpfner wegen muskulärer Probleme aus. Der Einsatz des erkrankten Marvin Kehl bleibt fraglich. Die angeschlagenen Luca Tersteeg und Steffen Schepers sind wieder ins Training eingestiegen. Doch für beide käme ein Einsatz am Sonntag noch zu früh. Es fehlt der verletzte Elias Leferink.

Gastgeber Drittletzter

Über den Gastgeber haben sich die Emsländer informiert. „Eine junge Mannschaft, sehr talentiert, mit vielen guten Fußballern“, sagt Harink. Dazu kämen ein paar gestandende Kicker, die die Richtung vorgeben. Allerdings ist der 1. FC Germania nicht so gestartet, wie er es sich vorgestellt hatte. Die Mannschaft von Trainer Antonios Agaoglou ist mit sechs Punkten Drittletzter. „Davon lassen wir uns nicht blenden. Die Mannschaft ist sicher besser, als es der Tabellenplatz aussagt“, verweist Harink auf gute Spiele des Gastgebers, der seine beiden Siege gegen VfV Hildesheim (2:0) und bei Atlas Delmenhorst (1:0) feierte.

Bilanz spricht für Heimteam

Egestorf/Langreder ist 2012 in die Oberliga aufgestiegen. Vier Jahre später gelang der Sprung in die Regionalliga. 2019 ging es zurück in die fünfte Liga, in der die Mannschaft in der Endabrechnung zuletzt Pätze im oberen Tabellendrittel belegte. Von den letzten sieben Vergleichen mit dem SCSV gewann Egestorf/Langreder fünf.

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