0:1 in der 89. Minute: Spelle verliert auch das zweite Spiel gegen Schlusslicht Vorsfelde

15.03.2025 | Fussball Allgemein
0:1 in der 89. Minute: Spelle verliert auch das zweite Spiel gegen Schlusslicht Vorsfelde

Ausgerechnet gegen Oberliga-Schlusslicht SSV Vorsfelde sammelt der SC Spelle-Venhaus in dieser Saison keinen einzigen Punkt. Die von Personalsorgen gebeutelten Emsländer unterliegen vor 100 Zuschauern im Drömlingstadion in Wolfsburg 0:1 (0:0). Das Heimspiel hatten sie 1:2 verloren.

„Das ist sehr bitter“, erklärte Spelles Co-Trainer Marius Kattenbeck. Der Gegentreffer fiel erst kurz vor dem Abpfiff. Dabei tauchte der Gastgeber nur dreimal gefährlich vor dem Gäste-Tor auf - davon zweimal nach Standardsituationen. „Wir haben keine groben Fehler gemacht“, sagte Kattenbeck. Spelle hatte ordentliche Aktionen nach vorn, „aber vor dem Tor fehlte das letzte Quäntchen". Nach vier Punkten aus vier Spielen nach der Winterpause rutschte der SCSV am Samstag auf den dritten Tabellenplatz. Vorsfelde beendete die Serie von acht sieglosen Spielen.

Speller Personalsorgen

Die Speller Personalsorgen hatten sich beim Spiel in Vorsfelde verschärft: Neben den verletzten Anton Popov und Artem Popov fehlten noch der beruflich verhinderte Luca Tersteeg sowie die erkrankten Marvin Kehl, Tjark Höpfner und Tom Winnemöller. Zudem waren der dritte Torwart Alex Moll sowie Elias Leferink nicht dabei. Dafür rückte aus der Speller U23 Abdullah Amr Mostafa Abdelghany nach, sodass insgesamt sechs Spieler auf der Bank Platz nahmen. Zudem fiel auch der Speller Trainer Tobias Harink erkrankt aus. Für ihn sprang Co-Trainer Henry Hupe ein.

Jan Popov mit Startelf-Debüt

Henry Hupe wechselte in der Startformation auf zwei Positionen. Für die fehlenden Artem Popov und Marvin Kehl standen Steffen Wranik und Jan Popov von Beginn an auf dem Platz. Jan Popov feierte in Vorsfelde beim elften Einsatz in der ersten Herrenmannschaft des SCSV sein Startelf-Debüt bei einem Punktspiel. Er spielte 80 Minuten, dann kam Jan-Hubert Elpermann zu seinem ersten Einsatz 2025.

Wraniks Lattenkracher Sekunden vor der Pause

Wranik hatte die beste Möglichkeit für die Schwarz-Weißen im ersten Durchgang: Nach einem Foul an Mannschaftskapitän Torben Stegemann jagte er den Ball nach einem Freistoß an die Latte (45.+2). Dazu kamen drei, vier Halbchancen. Einige Male kam der letzte Pass nicht an. Zudem wurde eine aussichtsreiche Speller Aktion wegen einer vermeintlichen Abseitsposition abgepfiffen.

Speller Defensive stand gut

In der Defensive stand der SCSV gut. Er ließ dem Gastgeber kaum klare Möglichkeiten. Die beste Gelegenheit vor der Pause verpasste Vorsfelde nach einer Ecke in der 28. Minute. Ein Kopfball verfehlte das Tor der Emsländer knapp. Wie ein Absteiger agierten die Wolfsburger bei der Premiere von Interimstrainer Kevin Schulze keinesfalls. Der Coach hatte sein Team im Vergleich zum vorherigen Punktspiel auf fünf Positionen verändert.

Späte Entscheidung

Im zweiten Durchgang kam Vorsfelde nur zweimal vor das Speller Tor. Die zweite Möglichkeit nutzte der eingewechselte Michel Habebrecht zum 1:0 in der 89. Minute, als er aus 17 Metern abzog. Spelle hatte zuvor einige ordentliche Aktionen nach vorn, doch es fehlte der letzte Zug zum Tor.

Nächsten Samstag Heimspiel gegen Egestorf-Langreder

Am 27. Spieltag der Oberliga Niedersachsensachsen hat der SCSV wieder ein Heimspiel. Er erwartet am Samstag, 22. März, um 17 Uhr den 1. FC Germania Egestorf-Langreder im Getränke Hoffmann Stadion.

 

SSV Vorsfelde - SC Spelle-Venhaus 1:0 (0:0)

SSV Vorsfelde: J. Kick - Topsakal, M. Kick, Richter (65. Mokry), Hoffmann (65. Funk), Dallali, Neuner (75. Moretti), Cinquino, Gangloff (75. Reich), Pörschmann (75. Habebrecht), Palanis. - Trainer: Kevin Schulze.

SC Spelle-Venhaus: Lichtenstein - Jesgarzewski, Ahillen, Dosquet, Krone - Landwehr - Wranik (80. Ahrens), Jan Popov (80. Elpermann), Stegemann, Schepers (69. Oswald) - Strotmann. - Trainer: Henry Hupe.

Tor: 1:0 Michel Habebrecht (89.).

Zuschauer: 100 im Drömlingstadion in Wolfsburg.

Schiedsrichter: Lara Wolf (SG Sengwarden/Fedderwarden - Wilhelmshaven).

 

Die Porträts zeigen Henry Hupe und Jan Popov

 

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