Harink: Die drei Speller Punkte in Braunschweig sind Gold wert

24.11.2024 | Fussball Allgemein
Harink: Die drei Speller Punkte in Braunschweig sind Gold wert

Der SC Spelle-Venhaus ist Spitzenreiter der Fußball-Oberliga Niedersachsen. „Eine nette Geschichte, aber die darf man nicht überbewerten“, erklärt Trainer Tobias Harink gewohnt sachlich. „Die Tabelle ist wegen der Spielausfälle krumm. Aber die drei Punkte sind Gold wert.“

Spelle bleibt nach dem 3:2-Sieg bei Eintracht Braunschweig II mindestens eine Woche ganz oben in der fünften Liga. Nach dem 1:0 zuvor gegen Wilhelmshaven hatten die Schwarz-Weißen für 18 Stunden zum Probesitzen auf dem Oberliga-Thron Platz genommen. Allerdings weist FSV Schöningen nur zwei Punkte weniger auf, hat aber noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand.

Angenehme Rückfahrt

Die Stimmung nach dem Sieg auf dem Kunstrasen des Eintracht-NLZ vor nur 50 Zuschauern war bei den emsländischen Gästen ausgelassen. Die Mannschaft freute sich auf eine angenehme Rückfahrt. Sonntag war frei.

"Wurden selten so gefordert"

Der Erfolg war nicht unverdient „in einem 50:50-Spiel“, sagte Harink, „gegen einen mit Ball richtig guten Gegner. Wir wurden selten so in der Form gefordert.“ Alle fünf Tore fielen vor dem Wechsel.

Gegentore unnötig

Braunschweig egalisierte jeweils nach Rückstand. Gegen so eine spielstarke Mannschaft könne man sich schon mal zwei Tore fangen, meinte Harink. Wobei sie „unnötig waren. Beide fielen nach Ecken.“ Mit Standardsituationen hatte der SCSV bis in den Oktober hinein Probleme. Seitdem „waren wir deutlich stabiler“, sprach Harink von einem kleinen Rückschritt im ersten Durchgang. Im zweiten verteidigte Spelle leidenschaftlich, ließ kaum noch etwas zu.

Auf die Offensive ist verlass

Umso wichtiger sei es, „dass wir uns auf die Offensive verlassen können, auch wenn wir mal zwei Gegentore kassieren“. Wenn der Angriff in der Hinrunde gegen Braunschweig nur halb so effizient gewesen wäre, hätte er im Getränke Hoffmann Stadion nicht 0:1 verloren.

Spielzüge wie am Laptop entworfen

Mit Spielzügen wie am Laptop entworfen, sorgten Steffen Wranik und Marvin Kehl für die ersten beiden Führungen. „Die Tore waren richtig gut“, lobte Harink. „Die tiefen Wege dabei. Das haben wir gut zu Ende gespielt.“ Zudem traf Elias Strotmann vom Elfmeterpunkt.  Im zweiten Durchgang verpasste sein Team bei zwei guten Chancen ein klareres Resutat.

Delmenhorst verlor nur eins der vergangenen sieben Spiele

Schon am Freitagabend um 20 Uhr geht es weiter im Getränke Hoffmann Stadion. Gegner ist Atlas Delmenhorst. Der Gast, der vor der Saison zu den Titelanwärtern zählte, aber zunächst in den Tabellenkeller rutschte, ist „richtig ins Rollen gekommen“, weiß Harink. In den vergangenen sieben Spielen hat Atlas 16 Punkte geholt. Spelle verbuchte sogar zwei Zähler mehr.

 

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