2:2 - Steffen Wranik sagt den Speller Führungstreffer in Wilhelmshaven voraus
Der SC Spelle-Venhaus hat beim Eröffnungsspiel der Fußball-Oberliga Niedersachsen beim ambitionierten Aufsteiger SV Wilhelmshaven im Jadestadion einen Punkt geholt (2:2). Die Emsländer steigerten sich nach der Pause und drehten die Partie nach einem 0:1-Rückstand, kassierten aber in der Nachspielzeit noch den Ausgleich. Janik Jesgarzewski war an beiden Toren beteiligt.
Damit verzeichnete die vor allem nach dem Seitenwechsel aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft von Trainer Tobias Harink nur fünf Tage nach dem Erfolg im Niedersachsenpokal beim VfL Oldenburg einen ordentlichen Start in die Punktspielsaison.
Reck neu im SVW-Tor
Im Tor der Gastgeber stand Gian-Luca Reck, der Sohn des Ex-Werder-Keepers Oliver Reck. Der 21-Jährige kam kurz vor dem Spiel vom West-Regionalligisten 1. FC Bocholt an den Jadebusen. Bis zur Pause konnte sich der Torhüter jedoch nicht auszeichnen. Er wurde kein einziges Mal ernsthaft geprüft. Ein Schuss von Tjark Höpfner ging am linken Pfosten vorbei.
Spelle kam zunächst selten gefährlich nach vorn
Die Speller kamen nur selten nach vorn. Die Wilhelmshavener machten von Beginn an viel Druck, setzten auf frühe Balleroberungen, störten die Gäste schon bei der Ballannahme energisch.
0:1 schon in der 14. Minute
Schon in der 14. Minute geriet der SCSV in Rückstand. Nach einer weiten und hohen Flanke von Loth Benny Boungou über mindestens 30 Meter wuchtete SVW-Stürmer Piotr Gherman den Ball per Kopf ins Speller Tor. Der Aufsteiger ließ sich von seinen Fans feiern. Bis zum Pausenpfiff bewahrte Spelles Torwart Bernd Lichtenstein die Emsländer bei Schüssen von Boungou und Ervin Catic vor einem höheren Rückstand.
Jesgarzewski gleicht aus
Auch nach dem Wechsel fand der Gast zunächst schwer ins Spiel. Lichtenstein verhinderte beim Schuss von Catic einen höheren Rückstand. Doch Spelle wurde mutiger. Marvin Kehl setzte mit einem fulminanten Schuss ein Signal. Reck musste sich erstmals auszeichnen. Nach der folgenden Ecke erzielte Janik Jesgarzewski den Ausgleich.
Kopfballstafette zum 2:1
Die Emsländer wurden sicherer, witterten ihre Chance. Und die ergab sich nach einer erneuten Ecke. Jesgarzewski köpfte den Ball Richtung Tor, Jan-Hubert Elpermann veränderte per Köpfchen die Richtung. Die Kugel trudelte über die Torlinie. Der angeschlagene Steffen Wranik hatte den Treffer von den Presseplätzen aus vorausgesagt. Die Mitspieler feuerten die Elf auf dem Platz frenetisch an. Ausgerechnet in der Nachspielzeit kassierte der Gast noch den Ausgleich zum 2:2.
Nächste Woche Pokal- und Punktspiel
Mit der Auftaktpartie in Wilhelmshaven wurde für den SCSV eine englische Woche eingeläutet. In der nächsten Woche folgen zwei Spiele im heimischen Getränke Hoffmann Stadion: Mittwoch um 19 Uhr erwartet die Harink-Elf im Achtelfinale des Niedersachsenpokals den Heeslinger SC. Am Samstag um 18 Uhr folgt das Punktspiel gegen den Aufsteiger Eintracht Braunschweig II.
SV Wilhelmshaven - SC Spelle-Venhaus 2:2 (1:0)
SV Wilhelmshaven: Reck - Berling (74. Issa), Roschlaub, Kojic - Gaiu, Agombire, N’Diaye - Boungou (85. Ben Younes), Papachristodoulou, Catic (90.+6 Allamushi)- Gherman(70. Rister).
SC Spelle-Venhaus: Lichtenstein - Düker, Dosquet, Elpermann - Landwehr, Anton Popov (89. Ahillen) - Jesgarzewski, Stegemann, Kehl (82. Tersteeg), Höpfner (90. Schepers) - Strotmann (77. Ahrens).
Tore: 1:0 Piotr Gherman (14.), 1:1 Janik Jesgarzewski (61.), 1:2 (65.) Jan-Hubert Elpermann, 2:2 Tim Rister (90.+3)
Zuschauer: 467 im Jadestadion in Wilhelmshaven.
Schiedsrichter: Marco Scharf (TSV Altenwalde/Cuxhaven)