Spelle Sonntag bei Arminia Hannover: Wer beendet seine Serie?

11.04.2025 | Fussball Allgemein
Spelle Sonntag bei Arminia Hannover: Wer beendet seine Serie?

Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus will die spielerische Entwicklung der vergangenen drei Partien fortsetzen - und endlich wieder einen Sieg feiern. Am Sonntag um 15 Uhr treten die Emsländer bei Arminia Hannover an, die im Kampf um den Klassenerhalt jeden Zähler braucht. Bislang war das Rudolf-Kalweit-Stadion am Bischofsholer Damm ein gutes Pflaster für den SCSV.

Sechs Siege und drei Unentschieden stehen bei 23:12 Toren dort für die Speller zu Buche. Sie haben bei der Arminia, mit der sie 2007/08 erstmals in in einer Klasse spielten (Niedersachsenliga West), keine Partie verloren. Vorher liefen die Blauen immer höherklassig auf. Doch Tabellen und Statistiken spielen bei den Emsländern keine Rolle. Sie schauen von Spiel zu Spiel, wollen in Hannover ihre Serie von sieben sieglosen Partien beenden.

Gastgeber verlor fünfmal in Folge

Eine Serie ist auch bei der Arminia Thema: Sie hat zuletzt fünf Spiele in Folge verloren. Auch die anfängliche Heimstärke ist verflogen: In den ersten sieben Partien blieb die Mannschaft von Henrik Larsen vor eigenem Publikum ungeschlagen. Zuletzt gab es drei Niederlagen in Serie.

Duell der Topteams in der Fairnesswertung

Spelles Trainer Tobias Harink erwartet ein sehr intensives Spiel der beiden Topteams der Fairnesswertung. Sie weisen auf den ersten beiden Rängen einen Quotienten von 2,07 auf. In der Punkte-Tabelle war das Duo auch schon spitze, doch jetzt geht es darum, ein weiteres Abrutschen verhindern. Vor dem 30. Spieltag ist Spelle auf Rang sechs zurückgefallen. Hannover weist als Zwölfter nur noch einen Zähler Vorsprung vor den Abstiegsrängen auf und will den Sturzflug beenden.

SCSV: Den Sieg erzwingen

Am Sonntag sollen die Schwarz-Weißen nicht nur spielerische Fortschritte bestätigen, sondern auch auf das Resultat schauen. „Wir wollen den Sieg erzwingen“, sagt Harink. Ergebnistechnisch sei zuletzt zu wenig herumgekommen, insbesondere beim 2:2 in Heeslingen.

"Wir haben es Arminia zu leicht gemacht"

Die Speller können ihre Serie nicht aus den Köpfen verdrängen. Aber sie spielt in der Trainingswoche keine Rolle. Aktuell ging es um Inhalte wie Konter verteidigen und Umschalten bei Ballverlust. Das passt auch zum Gegner, weil die Speller beim 0:2 im Oktober nach Fehlern im Aufbau die Gegentore kassierten. „Wir haben es Arminia zu einfach gemacht, die Stärken umzusetzen“, erinnert sich Harink.

Jesgarzewski und Strotmann gesperrt

Mit den gegen Schöningen erkrankt fehlenden Niklas Oswald und Steffen Wranik kehren zwei Spieler auf den Außenpositionen zumindest zurück in den Kader. Dafür stehen mit Steffen Schepers, Anton Popov und Jannik Landwehr drei verletzte Stammkräfte sowie Elias Leferink nicht zur Verfügung. Wegen der fünften Gelben Karte ist Janik Jesgarzewski gesperrt, wegen der zehnten Stürmer Elias Strotmann. „Elias geht keinem Zweikampf aus dem Weg, immer dahin, wo es weh tut“, erklärt der Trainer. Der SCSV profitiere in vielen Situationen von der sehr körperlichen Spielweise des 27-Jährigen, „aber er weiß selbst, dass einige unnötige Karten dabei waren.“ Der Trainer ist sicher, dass sein Team trotz der Ausfälle „genug Qualität hat, um das Spiel zu gewinnen.“

Hannover: Neue in der Winterpause

Die ambitionierten und traditionsreichen Arminen haben in der Winterpause sechs neue Spieler verpflichtet. Sie verfügen nach Harinks Einschätzung über „eine richtig gute Mannschaft“, die sich durch starkes Umschaltspiel sowie intensiven und körperlichen Fußball auszeichne. Nur vier Mannschaften haben weniger Gegentreffer kassiert als Hannover (33), aber auch nur drei haben weniger Tore geschossen (32).

 

Das Foto zeigt Artem Popov im Zweikampf.

 

 

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