Spelle verliert 0:4 in Osnabrück - aber Kapitän Stegemann meldet sich zurück
Der SC Spelle-Venhaus hat den letzten Test vor dem Start ins Restprogramm beim Zweitligisten VfL Osnabrück mit 0:4 (0:1) verloren. Mit der Leistung in der Defensive zeigte sich Markus Schütte, der Sportliche Leiter des Fußball-Regionalligisten, dennoch zufrieden.
Für den SCSV war es das erste Spiel seit Wochen auf Naturrasen. Die Emsländer, die auf sieben Feldspieler verzichten mussten, hatten fast ausschließlich auf Kunstrasen trainiert. „Hinten läuft es ordentlich“, stellte Schütte fest, der auch mit der Einstellung der Speller zufrieden war. „Die Körpersprache stimmt.“ Die Zusammenarbeit habe gepasst gegen die Osnabrücker, deren Trainer Uwe Koschinat auf Spieler baute, die am Samstag beim 0:0 gegen den SC Paderborn nicht oder nur einige Minuten zum Einsatz kamen. Zu den Zuschauern zählte auch Wolfgang Schütte. Der Speller war bei beiden Vereinen lange engagiert.
Liste der Fehlenden noch länger
Ausgerechnet bei der Generalprobe vor dem Start ins Restprogramm am Samstag beim FC St. Pauli II war die Liste der fehlenden Spieler beim SCSV noch einmal länger geworden. Zu den verletzten Jan-Hubert Elpermann, Leon Dosquet, die eigentlich zurückerwartet worden waren, Marcel Ruschmeier, Steffen Schepers kamen kurzfristig Janik Jesgarzewski (Adduktorenprobleme) sowie die erkrankten Adrian Lenz und Steffen Wranik. Damit musste Trainer Hanjo Vocks erneut umstellen, hatte deutlich weniger Alternativen als erwartet.
Auf alle Fälle meldete sich Mittelfeldspieler Torben Stegemann zurück. Eine ganz wichtige Personalie. Denn der Kapitän war erneut lange verletzt ausgefallen. Auch auf ihm ruhen die Hoffnungen bei der geplanten Aufholjagd des Tabellen-Schlusslichts. Nach der Pause blieb Stegemann in der Kabine, dafür kam Artem Popov.
Kein Schuss auf das Osnabrücker Tor
In der Offensive lief nicht ganz viel bei den Spellern. Schütte registrierte keinen Schuss auf das Osnabrücker Tor. Niklas Oswald und der Ex-Osnabrücker Jonas Tepper kamen vor der Pause ordentlich nach vorn, aber zu keinem Abschluss. Jip Kemna hatte als einzige Spitze einen schweren Stand gegen Niklas Wiemann und Timo Beermann, den Kapitän der Zweitliga-Mannschaft, der sich nach längerer Verletzung wieder zurückmeldet und Spielpraxis braucht.
45 Minuten stark gegen den Ball gearbeitet
Dafür stand die Abwehrkette im Speller 5-4-1-System lange ausgesprochen gut. Jonas Tepper (rechts) und Timo Nichau (links) spielten auf den Außenbahnen. Jannik Landwehr, Jan-Luca Ahillen und Ben Wittenbernds weiter innen. Trainer Hanjo Vocks erklärte, seine Mannschaft habe im ersten Durchgang sehr gut gegen den Ball geabeitet.
Defensiv beschäftigt
Die Speller waren - wie erwartet - vor allem in der Defensive beschäftigt. Der VfL Osnabrück hatte viel Ballbesitz, aber wenige Möglichkeiten. Der einzige Treffer gelang Lex Tyger Lobinger (39.), der von einem SCSV-Fehler im Mittelfeld profitierte. Zudem traf Osnabrück Aluminium.
Drei Tore nach der Pause
Kurz nach der Pause sorgte Maximilian Thalhammer für das 2:0 (50.). „Sehr ärgerlich“ befand Vocks. Der SCSV hatte die Situation eigentlich schon bereinigt, doch dann kam der Schütze doch nach an den Ball, fackelte nicht lange. Kwasi Okyere Wriedt (59.) und 4:0 Ismail Badjie (75.) erzielten die weiteren Treffer für die Lila-Weißen, die mehrere Nachwuchsspieler einwechselten.
VfL Osnabrück - SC Spelle-Venhaus 4:0 (1:0)
VfL Osnabrück: Böggemann (Adamczyk (46.) – Bähr (Katko, 61.), Wiemann, Beermann, Rorig – Thalhammer (Sergkanis, 61.), Tesche (Badjie 46.), Wähling (Werner, 61.) – Wriedt (Langhammer, 61.), Lobinger (Riesselmann, 61.), Wiethaup.
SC Spelle-Venhaus: Lichtenstein (73. Niemann) - Tepper, Landwehr, Ahillen, Wittenbernds, Nichau (81. Jan Popov) - Stegemann (46. Artem Popov), Anton Popov, Elfert, Oswald (70. Ahrens) - Kemna (70. Ahrens).
Tore: 1:0 Lex Tyger Lobinger (39.), 2:0 Maximilian Thalhammer (51.), 3:0 Kwasi Okyere Wriedt (59.), 4:0 Ismail Badjie (75.).
Schiedsrichter: Julian Bergmann (Bramsche/1. FCR 09 Bramsche).
Titelfoto: Picturepower