Speller Highlight-Heimspiel gegen den Drittliga-Absteiger VfB Oldenburg

Fußball-Regionalligist SC Spelle-Venhaus freut sich auf ein Highlight-Heimspiel: Am Samstag um 14.30 Uhr wird die Partie gegen den Drittliga-Absteiger VfB Oldenburg im Getränke Hoffmann Stadion angepfiffen.
„Das ist schon etwas Besonderes“, erklärt Trainer Hanjo Vocks und hofft auf eine gute Zuschauerunterstützung gegen die Oldenburger, die von etlichen Fans begleitet werden. „Das wäre auch eine Zeichen der Wertschätzung für unsere Bemühungen. Dass wir in jedem Spiel versuchen, das Beste zu holen. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass wir Samstag 90 Minuten alles geben“, verspricht der Coach vor dem drittletzten Heimspiel dieser Regionalliga-Saison.
Trainer glaubt an die Chance
Natürlich haben die Ergebnisse beim SCSV längst nicht immer gepasst. An diesem Wochenende droht das 20. sieglose Spiel in Serie. Dagegen will sich das Schlusslicht stemmen. „Gegen den VfB Oldenburg wäre es sicherlich eine ordentliche Überraschung. Ich glaube schon, dass wir bei einem entsprechenden Spielverlauf die Chance haben etwas mitzunehmen“, erklärt Vocks.
Kaum Überraschungen
Gegen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte hat Spelle zu selten gepunktet. Das gelang nur gegen den aktuellen Sechsten Teutonia Ottensen, als Jip Kemna in letzter Minute den 1:1-Ausgleich erzielte. „Da fehlen uns gute Ergebnisse“, bekennt der Trainer. Teilweise waren sie knapp, teilweise auch deutlich. Wie etwa beim 2:7 in Oldenburg. Durch einen Doppelpack von Steffen Wranik egalisierten die Emsländer den 0:2-Rückstand, hatten danach Chancen zum 3:2, mussten sich aber deutlich geschlagen geben. Das war ein ganz bitterer Nachmittag im Marschwegstadion.
Gegen drei Teams ohne Niederlage
Deutlich besser haben die Speller gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel gepunktet. Gegen Eimsbüttel und Kilia Kiel holten sie jeweils vier Punkte, gegen den Bremer SV blieben sie bei zwei Zählern ungeschlagen. Aber es fehlen die Überraschungen.
Vocks sah gute Ansätze in Havelse
Zuletzt verlor der SCSV 0:4 in Havelse. „Ich fand unser Spiel deutlich besser als es das Ergebnis sagt. Havelse war am Anfang sehr effizient. Wir hatten mehr Ballbesitz, haben auch den besseren fußballerischen Ansatz gezeigt. Aber es geht darum, wer mehr Tore schießt. Da müssen wir uns vorwerfen, dass wir im letzten Drittel ungefährlich waren und die Havelser sehr konsequent“, sieht Vocks bei den Spielen nicht nur schwarz und weiß. „Wir haben gute Ansätze gezeigt. Darauf versuchen wir aufzubauen.“
VfB zuletzt 4:1 trotz Unterzahl
Die Oldenburger, die von der sofortigen Rückkehr in die 3.Liga geträumt hatten, weisen 20 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Hannover 96 II auf. Für Vocks zählt der VfB „vom Spielerpotenzial ganz klar“ zu den stärksten Mannschaften der Liga. Im Kader stünden etliche Fußballer mit Zweit- oder Drittliga-Erfahrung. Dazu zählen die ehemaligen Meppener Max Wegner und Ole Käuper. Am vergangenen Wochenende fegte das Team von Fuat Kilic, der schon im September seinen Nachfolger Benjamin Duda wieder abgelöst hatte, trotz langer Unterzahl den Bremer SV mit 4:1 vom Platz. Christopher Buchtmann hatte schon in der vierten Minute die Rote Karte gesehen.
Elfert traf beim einzigen SCSV-Sieg gegen Oldenburg
Die Speller Punktspielbilanz gegen den VfB Oldenburg ist negativ. In sieben Begegnungen gelang kein Sieg. In der Saison 2006/07 gab es zwei Unentschieden. Den einzigen Pflichtspielerfolg feierte der SCSV im Niedersachsenpokal: Im Juli 2017 setzte er sich nach einem 0:1-Rückstand durch Tore von Florian Hoff und Philipp Elfert, der noch immer zum Stammpersonal der Emsländer zählt, mit 2:1 durch.
Ruschmeier wieder im Kader
„Wir haben einen Plan für Samstag“, erklärt Vocks. „Wir müssen unsere Leistung bringen, schauen was möglich ist.“ Dabei kann er wieder auf mehr Personal zählen. Adrian Lenz, Jan Popov und Artem Popov stehen wieder zur Verfügung. Marcel Ruschmeier kehrt wieder in den Kader zurück. Der Abwehrspieler, der wegen Verletzungen erst zu zwei Saisoneinsätzen gekommen ist, wird zwar noch nicht in der Start-Elf stehen, aber vielleicht reicht es für einen Kurzeinsatz. „Wir schauen, wie er die Trainingswoche weggesteckt hat. Zweimal hat ervoll mittrainiert. Aber wir sind vorsichtig.“ Fehlen werden Bernd Lichtenstein, der sich in Havelse eine Risswunde am Kopf zugezogen hat, der gesperrte Janik Jesgarzewski und Anton Popov, der wieder ins individuelle Lauftraining eingestiegen ist.
Das Foto zeigt Philipp Elfert.