Spelles Co-Trainer Henry Hupe vor dem Liga-Start: Die Vorfreude ist riesengroß

01.08.2024 | Fussball Allgemein
Spelles Co-Trainer Henry Hupe vor dem Liga-Start: Die Vorfreude ist riesengroß

„Die Vorfreude vor dem Punktspielstart ist riesengroß“, sagt der Co-Trainer des SC Spelle-Venhaus, Henry Hupe, vor der Auftaktpartie am Freitag um 20 Uhr im Jadestadion beim SV Wilhelmshaven. Dass der ambitionierte Aufsteiger und der Regionalligaabsteiger die Saison in der Oberliga Niedersachsen eröffnen, macht die Partie am Abend noch reizvoller.

Für Hupe war die punktspielfreie Zeit „lang genug. Ich freue mich, dass es wieder los geht“, hofft er auf den ersten Dreier in der 80.000-Einwohner-Stadt am Jadebusen. Nach der langen Dursttrecke in der vergangenen Saison haben die Emsländer im Niedersachsenpokal mit dem 1:0 beim VfL Oldenburg die zehnmonatige Sieglos-Serie beendet. Nach der guten Vorbereitung startet die Mannschaft von Trainer Tobias Harink mit „guten Gefühlen“ ins Punktspielprogramm. „Die Jungs haben die Spielweise sehr gut angenommen und schnell umgesetzt“, betont Hupe. Dass nach oben noch Luft bleibt, ist klar.

Artem Popov fällt mit Muskelfaserriss aus

Freitag muss der SCSV auf drei Spieler verzichten: Elias Leferink, Tom Winnemöller und Artem Popov sind verletzt. Popov hat sich im letzten Test gegen Altenrheine einen Muskelfaserriss zugezogen. Der 27-jährige Offensivspieler hat alle Testspiele mitgemacht, war bei allen Trainingseinheiten dabei und mit drei Treffern erfolgreichster Schütze des SCSV. Fraglich bleibt der Einsatz von Niklas Oswald, der über muskuläre Probleme klagt, und von Jan Popov.

Von der Regionalliga runter bis in die Bezirksliga

In Wilhelmshaven wartet eine schwere Aufgabe auf die Speller. Der SVW, bei dem mit Hans-Hermann Mindermann, Reinhold Tattermusch und Hubert Hüring ehemalige Meppener auf der Trainerbank saßen, stieg 1994 in die damals drittklassige Regionalliga auf. Nach dem Zwangsabstieg 2013, weil die FIFA monierte, dass die Niedersachsen für einen ehemaligen Spieler keine Ausbildungsentschädigung gezahlt hätten, ging es über die Landesliga runter bis in die Bezirksliga (2016). Sechs Jahre später gelang die Rückkehr in die Landesliga, in diesem Sommer der Aufstieg in die fünfte Liga.

Viele neue Spieler

Das Team von Trainer Florian Schmidt wurde runderneuert. Knapp 20 neue Spieler sind gekommen. Darunter die ehemaligen Papenburger Benny Boungou und Ramon Issa, Joel Bustamante, der in Berlin Regionalliga-Erfahrung sammelte, der aus Frankreich stammende Moulaye N'Diaye,der für Straelen in der Regionalliga West auflief, der Ex-Bersenbrücker Patrick Papachristodoulou, der für BSV Rehden in der Regionalliga Nord spielte.

SCSV: Richten Fokus auf unsere Mannschaft

Der Aufsteiger, der auf eine große Kulisse hofft, ist schwer auszurechnen. Den Test gegen Regionalligaaufsteiger Kickers Emden verlor er vor einer Woche 1:4. „Wir versuchen uns viele Infos zu holen oder an Spiele ranzukommen“, sagt Hupe, der etwa den Test des VfL Oldenburg gegen Jeddeloh gesehen hat. „Aber wir richten den Fokus auf unsere Mannschaft.“ Dabei seien die Neuen „sehr gut eingeschlagen“.

„Leistungsorientiert mit familiärem Charakter“

Hupes Eindrücke von Spelle sind positiv. „Leistungsorientiert mit familiärem Charakter“, sagt er und spricht von vielen kompetenten und netten Personen. „Es macht Spaß auf den Platz zu kommen.“

Kreuzbandriss beendet Karriere im Leistungsbereich

Hupes fußballerische Laufbahn begann bei den Minis von Borussia Münster. Nach der C-Jugend wechselte er zu Preußen Münster, spielte in der U17 und der U19 in der Bundesliga. Die Folgen eines Kreuzbandrisses beendeten die Karriere im Leistungsbereich. Hupe kehrte zur Borussia zurück. Dort trainierte er auch die U9/U10, später ältere Jugendjahrgänge. „Das hat Spaß gemacht.“

Mit Harink bei den Preußen

Bei Preußen war Hupe Co-Trainer der U17 und U19 unter Tobias Harink. Der Kontakt ist nie abgerissen. Zuetzt verzeichnete der 26-Jährige zwei erfolgreiche Jahre als Trainer bei Borussia Münster, die er in der Landesliga führte. Im Sommer suchte er eine neue Herausforderung und fand sie gemeinsam mit Harink in Spelle. „Ich will mich als Trainer immer weiterentwickeln“, klingt der Ehrgeiz durch. „Ich stecke viel Leidenschaft und Zeit rein.“ Davon sollte der SCSV profitieren.

 

Das Titelfoto zeigt Henry Hupe (ganz links) beim Gespräch mit Spielern.

 

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