Ahlens Kapitän Luka Tankulic über Spelle: Eine coole Geschichte
„Das kommt alles mega sympathisch rüber“, sagt Luka Tankulic über den SC Spelle-Venhaus. Der Mannschaftskapitän von RW Ahlen und ehemalige Profi beim SV Meppen ist gespannt auf den Test am Samstag um 14 Uhr zur Saisoneröffnung des West-Regionalligisten im Wersestadion.
Ganz viel, gibt Luka Tankulic zu, weiß er nicht über den SCSV, über die aktuelle Mannschaft. Doch der Aufstieg der Emsländer ist natürlich bekannt. „Das ist eine coole Geschichte“, erklärt er, nachdem er noch ein paar Informationen gesammelt hat. Dass sein Ex-Mitspieler Jannik Jesgarzewski zum Team von Hanjo Vocks gehört, hat er längst mitbekommen.
147 Spiele für den SV Meppen
Tankulic hat den SV Meppen nach dem Abstieg nach fünfeinhalb Jahren (147 Spiele, 33 Tore) verlassen und ist seinem Heimatverein zurückgekehrt. Der 32-Jährige hat für Ahlen schon in der Jugend gespielt, für die RW-Profis 26 Partien absolviert. Jetzt will er mithelfen, das Team nach vorn zu bringen. Vergangene Serie entging der Club aus dem westfälischen Münsterland gerade noch dem Abstieg. Im Sommer fand ein ordentlicher Umbruch statt.
Auch in Dundee gespielt
Tankulic geht wie zuletzt in Meppen als Kapitän voran. „Wir haben ein paar gute Jungs im Team. Ich hoffe, dass wir eine gute Rolle spielen können“, blickt er nach vorn. „Ziel ist der Klassenerhalt. Wir sind demütig.“ Der gebürtige Ahlener, der auch schon für den FC Dundee in Schottland gespielt hat, fühlt sich wieder topfit. In der vergangenen Saison hat er für Meppen nur zwei Punktspiele bestritten. Eine Knieverletzung setzte ihn fast zwölf Monate außer Gefecht.
Das macht das Knie
Hin und wieder, sagt der Filigrantechniker, zwicke das Knie noch. „Das wird mich wohl bis zum Ende meiner Karriere begleiten. Vorsicht ist geboten.“ Deswegen sei die richtige Belastungssteuerung besonders wichtig.
Berufliche Perspektive
In Ahlen hat Tankulic mit seiner Familie inzwischen ein eigenes Haus bezogen. Für seine Tochter Luisa, die demnächst ein Jahr alt wird, hat er jetzt deutlich mehr Zeit. Bis zum Trainingsplatz ist er jetzt acht Minuten unterwegs, für die Strecke nach Meppen brauchte er 80 bis 90 Minuten. RW Ahlen hat „Tanku“ auch eine berufliche Perspektive aufgezeigt. Er ist im Bereich Sponsoring engagiert.
(Fotos: Doris Mentrup)