Zusage bis 2026: Schepers will sich weiter für den SC Spelle-Venhaus „komplett reinhauen“

Nach einem „Seuchenjahr“ hat Steffen Schepers beim SC Spelle-Venhaus gezeigt, was er kann. Der 28-jährige Offensivspieler hat beim emsländischen Fußball-Oberligisten für eine weitere Saison zugesagt.
„Steffen ist in dieser Saison wie ein Neuzugang für uns“, sagt der Sportliche Leiter Markus Schütte. Im zweiten Jahr bei den Schwarz-Weißen erkenne man das Potenzial des Spielers deutlich. „Er ist sehr wichtig für uns. Er hat einiges gezeigt.“ Zudem habe Schepers einen tollen Charakter. „Wie er sich hier eingefunden hat schon in der schwierigen Saison.“ Zudem ist Spieler Linksfuß: „Und davon haben wir nicht so viele."
Nur zehn Minuten Regionalliga
Schepers, der 2023 mit der Empfehlung von 21 Saisontoren vom SV Holthausen Biene gekommen ist, hat sich lange mit einer Schambeinentzündung und Leistenproblemen geplagt. Er fiel acht Monate aus. „Er hätte gern mehr Spiele in der Regionalliga gemacht. Das haben wir ihm zugetraut“, erklärt Schütte. Aber nur ganze drei Mini-Einsätze weist die Statistik aus. „Genau zehn Minuten, wenn ich die Nachspielzeit mitrechne“, weiß Schepers.
Vier Tore in der Oberliga
Da sieht die neue Oberliga-Saison deutlich besser aus. „Ich habe eine gute Hinserie gehabt. Aber schlechter als in der vergangenen Saison geht es nicht“, analysiert Schepers. Er hatte 14 Einsätze, stand sechsmal in der Startformation, hat vier Tore geschossen und weitere Treffer vorbereitet.
Doppelpack gegen Oldenburg
Schepers meldete sich zum Saisonstart zurück, bereitete beim ersten Spiel über die volle Zeit beide Treffer beim 2:1 in Delmenhorst vor. Dann fehlte er wieder verletzt. Ein kleiner Muskelfaserriss im Oberschenkel „auch auf der linken Seite“. Nach drei Spielen Pause war Schepers wieder dabei, schoss beim 3:0 in Oldenburg einen Doppelpack.
Schnelligkeit und Körperlichkeit
In Spelle fühlt sich der gebürtige Harener wohl, der in der Jugend und auch bei den Herren beim dortigen TuS spielte, und zudem noch beim JLZ Emsland. Er hat seinen Platz im Team auf der Außenbahn gefunden, setzt auf Schnelligkeit und Körperlichkeit. „Ich bin häufiger ins Fitnessstudio gegangen. Die Qualität kann ich jetzt im Spiel besser einsetzen. Ich versuche immer, körperlich alles zu geben.“ Für Schepers ist es wichtig auch mental wichtig, sich „komplett reinzuhauen.“ Zudem versucht er die Mitspieler zu puschen, „damit wir die bestmögliche Leistung bringen können. Das klappt diese Saison ganz gut.“
Nicht mit allen Leistungen zufrieden
Mit dem dritten Platz, sagt Schepers, könne der SCSV zur Winterpause zufrieden sein. „Aber nicht mit allen Leistungen. Wir waren oft nicht konstant.“ Gegen Bersenbrück habe der Spelle überragend gespielt, aber die Auftritte gegen Vorsfelde, den HSC Hannover oder den SV Meppen II „waren wirklich nicht gut“.
"Bis zum Schluss alles offen halten"
Andererseits, so der 28-Jährige weiter, sei die Oberliga auch sehr stark. „Da fällt fast keiner ab.“ Der Tabellendritte wird nach seiner Erwartung nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. „Ich würde mich freuen, wenn wir bis zum Schluss alles offen halten können“, erinnert er an interessante Heimspiele. „Es wäre schön, wenn wir noch häufiger gute Kulissen und Stimmung haben“, wie etwa gegen Bersenbrück und Rehden.
Siebte Spieler-Zusage aus dem aktuellen Kader
Steffen Schepers hat als siebter Spieler beim SCSV für die nächste Saison zugesagt. Vor ihm verlängerten bereits Janik Jesgarzewski, Steffen Wranik, Anton Popov, Tom Winnemöller, Jost Krone und Artem Popov. Auch Coach Tobias Harink sowie die Co-Trainer Henry Hupe und Marius Kattenbeck bleiben bis 2026 bei den Schwarz-Weißen. Als erster externer Zugang steht Max Meier fest.