„Es macht extrem viel Spaß“: Marvin Kehl sagt bis 2026 in Spelle zu

06.02.2025 | Fussball Allgemein
„Es macht extrem viel Spaß“: Marvin Kehl sagt bis 2026 in Spelle zu

„Sportlich, zwischenmenschlich und drumherum passt einfach alles“, erklärt der offensive Mittelfeldspieler Marvin Kehl. Der Schritt zum Fußball-Oberligisten SC Spelle-Venhaus im vergangenen Sommer sei richtig gewesen. Deswegen bleibt der 27-Jährige auch in der nächsten Saison im Emsland.

„Marvin hat sich super eingefunden. Er kommt mit seiner Art und Weise auf und neben dem Platz gut an“, sagt der Sportliche Leiter Markus Schütte über Kehl, der stets einen Spaß auf Lager hat. Seine fußballerischen Qualitäten habe er schon in der Vorbereitung bewiesen. „Er ist sehr trickreich, das haben wir so nicht im Kader. Deshalb sind wir froh, dass er bleibt.“

"Wir sind ein Team"

Der in Münster lebende Kehl gesteht, dass er zunächst ein bisschen mit der Distanz gehadert habe. Viermal die Woche 50 bis 60 Kilometer nach Spelle und zurück zu fahren „sind nicht ohne“. Er ist dennoch sehr zufrieden, weil es „extrem Spaß macht“. Das Training, die Übungen, der Umfang und die Intensität seien sehr gut. Zudem sei der Zusammenhalt im Team groß. Auch sportlich passt es nach Einschätzung des gebürtigen Schleswig-Holsteiners, „weil wir uns über eine erfolgreiche Saison unterhalten können. Das ist ein Zeichen dafür, „dass wir gut trainieren und gut spielen, dass wir ein Team sind“.

Zweimal länger ausgefallen

Wermutstropfen für Kehl sind seine Ausfälle in der Mitte der Hinrunde und in den ersten Wochen der Wintervorbereitung. Verletzungen (Muskelfaserriss) und Erkrankungen warfen ihn zurück. „Das kam sehr ungünstig“, weiß Kehl. „Ärgerlich“, meint auch Schütte. „Wenn Marvin in den Rhythmus kommt, sieht man seine Qualitäten noch besser“, hofft er.

Fünf Saisontore

„Ich bin recht gut reingekommen“, erinnert sich Kehl an den Saisonstart. Trotz der „Platzpatrone“: In den ersten sechs Pflichtspielen gelang ihm kein einziger Treffer. In den folgenden fünf Partien traf er viermal, darunter der Doppelpack beim 2:1 gegen Heeslingen. In 14 Ligaspielen stehen fünf Tore zu Buche.

Nach acht Spieltagen "Druck auf dem Kessel"

Mit dem dritten Platz zur Winterpause ist Kehl wegen der daraus resultierenden Perspektive zufrieden. Dabei weiß er, dass nach der guten Sommervorbereitung die Erwartungen relativ hoch waren. Selbst gegen den West-Regionalligisten Lotte gab es nur eine knappe Niederlage, gegen die U23 von Preußen Münster einen Sieg. Nach acht Spieltagen standen allerdings erst zehn Punkte zu Buche. Da verspürte Kehl „schon Druck auf dem Kessel“.

"Stark entwickelt"

„Aber dann haben wir uns in der Offensive und in der Defensive richtig stark entwickelt“, erklärt Kehl. Zur Winterpause weist der SCSV nach 20 Spielen 35 Punkte auf. Besser ist nur Spitzenreiter FSV Schöningen (36), der zwei Begegnungen weniger ausgetragen hat.

Die Devise heißt Angriff

Kehl, der gern mit Mitspielern das Gespräch sucht, hofft, dass er in der Rückrunde nicht wieder von Verletzungen und Erkrankungen eingeholt wird. Er versucht, sich gesünder zu ernähren und sich auch athletisch verbessern, „damit ich konstant fit bin“. Er will persönlich wieder angreifen, aber auch mit der Mannschaft. „Dazu habe ich Bock.“

Beim FC St. Pauli ausgebildet

Kehl ist als Jugendlicher über den VfL Kellinghusen und SG Padenstedt 2012 zum FC St. Pauli gekommen. Dort kam er bei einigen Tests der Ersten unter Trainer Ewald Lienen zum Einsatz. Vom FC St. Pauli II wechselte er zum Lüneburger SK Hansa. Dann folgten Stationen beim PSV Neumünster, beim nächsten SCSV-Testspielgegner Westfalia Kinderhaus und Preußen Münster II.

Zusage Nummer 14

Aus dem aktuellen Kader haben vor Marvin Kehl bereits Bernd LichtensteinAlex Moll, Mattis Niemann, Tjark Höpfner, Jan Popov, Steffen Schepers, Janik Jesgarzewski, Steffen Wranik, Anton Popov, Tom WinnemöllerJost Krone und Artem Popov zugesagt. Als erster externer Zugang steht Max Meier fest. Auch Coach Tobias Harink sowie die Co-Trainer Henry Hupe und Marius Kattenbeck bleiben bis 2026 bei den Schwarz-Weißen. Nach zwölf Jahren wird Mannschaftskapitän Torben Stegemann im Sommer seinen Abschied nehmen.

 

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