Spelle hat vor dem Spiel am Freitag gegen VfL Oldenburg die Heimbilanz im Blick

24.04.2025 | Fussball Allgemein
Spelle hat vor dem Spiel am Freitag gegen VfL Oldenburg die Heimbilanz im Blick

Am Freitag um 20 Uhr erwartet Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus zum vorletzten Saisonspiel im Getränke Hoffmann Stadion den Tabellenletzten VfL Oldenburg. Der Gastgeber hat einen klaren Auftrag: Er soll die Serie 2024/25 mit einer positiven Heimbilanz beenden. „Das ist das Mindeste“, erklärt Trainer Tobias Harink. Um das Ziel zu erreichen, sind zwei Siege in den letzten beiden Partien vor heimischer Kulisse nötig.

Seit der jüngsten Heimniederlage gegen FSV Schöningen (1:3) ist die Bilanz der Schwarz-Weißen im Getränke Hoffmann Stadion wieder negativ. Sieben Siegen stehen acht Niederlagen gegenüber - bei 24:22 Toren. In ebenfalls 15 Spielen im fremder Umgebung sammelte der SCSV 24 Zähler - also drei mehr (26:19 Tore).

Gast bangt um Klassenerhalt

Nach dem VfL Oldenburg erwartet der SCSV zum letzten Heimspiel am Samstag, 10. Mai, noch den SV Meppen II zum Derby. Der SVM belegt den siebten Tabellenplatz direkt hinter Spelle. Der VfL Oldenburg ist Schlusslicht, bangt um den Klassenerhalt und benötigt jeden Zähler, um die Chance auf eine weitere Serie in der Oberliga zu wahren. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt bei noch fünf Spielen schon sieben Punkte. Ausrutscher darf sich der Gast nicht mehr erlauben.

Dem VfL droht der Abstieg in die Landesliga, in der er zuletzt von 2010 bis 2013 aufgelaufen ist. Er hat nach Germania Egestorf-Langreder die wenigsten Tore der Liga geschossen (28), aber neun Mannschaften haben mehr Gegentreffer kassiert (43.). Oldenburg hat auswärts wie daheim 14 Punkte gesammelt.

Zwei VfL-Serien

Nach einem guten Spätsommer mit sechs Spielen in Serie ohne Niederlage (acht Punkte) lief es für den VfL vor und nach der Winterpause nicht mehr rund: Er sammelte bei zehn sieglosen Partien nur zwei Zähler. Im März wechselte Oldenburg den Trainer: Der vergangenen Saison gekommene Patrick Degen musste gehen. Für die letzten elf Spiele übernahm Sebastian Schlumberger, der als sportlicher Koordinator engagiert war und nächste Saison Sportlicher Leiter werden soll. Immerhin hat der VfL zwei der vergangenen drei Partien gegen unmittelbare Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt gewonnen.

"Fortschritte beweisen"

Die Speller wollen sich vom Tabellenbild und von Zahlen nicht blenden lassen. Trainer Harink ist sicher, dass Oldenburg eine gute Qualität in der Mannschaft hat, „Fußball spielen kann und will“. Gerade im März musste der SCSV erfahren, wie schwer es ist, sich gegen Teams, die um den Klassenerhalt kämpfen, durchzusetzen. Gegen Celle (1:2), Vorsfelde (0:1) und Egestorf-Langreder (0:1) gab es bittere Niederlagen und herbe Rückschläge im Kampf um den Aufstieg. „Wir wollen beweisen, dass wir Fortschritte gemacht haben, gerade auch mental“, erklärt der Coach.

Harink fordert Leidenschaft

„Der VfL Oldenburg braucht unbedingt einen Sieg. So wird er sicher auftreten. Aber es ist auch unser Auftrag, so aufzutreten, als wenn es um alles geht“, erklärt der SCSV-Coach. Seine Mannschaft soll durch Leidenschaft ins Spiel finden und ihre fußballerischen Stärken ausspielen. Spelle will die zuletzt starken Auswärtsleistungen bei Arminia Hannover (3:2) und VfV Hildesheim (1:1) vor heimischer Kulisse bestätigen.

Winnemöller-Einsatz fraglich

Dabei bleibt die personelle Situation eng. Neben den schon länger fehlenden Anton Popov und Steffen Schepers fällt Jan-Hubert Elpermann weiter aus. Er hat sich in Hannover einen Knorpelschaden am Knie zugezogen und wird diese Saison kein Thema mehr sein. Marvin Kehl fehlt aus privaten Gründen, Jan-Luca Ahillen aus beruflichen. Elias Leferink spielt bei der U23. Der Einsatz von Tom Winnemöller, der in Hildesheim verletzt ausgewechselt werden musste, bleibt fraglich. Sollte er dabeisein, stehen 15 Feldspieler zur Verfügung.

 

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