Spelle will Samstag im Heimspiel gegen Egestorf-Langreder wieder sein wahres Gesicht zeigen

21.03.2025 | Fussball Allgemein
Spelle will Samstag im Heimspiel gegen Egestorf-Langreder wieder sein wahres Gesicht zeigen

Fußball-Oberligist SC Spelle-Venhaus will am Samstag ab 17 Uhr im heimischen Getränke Hoffmann Stadion gegen den 1. FC Germania Egestorf-Langreder in die Erfolgsspur zurückkehren. Die Emsländer haben seit drei Spielen nicht mehr gewonnen.

Im neuen Jahr stehen aus vier Spielen nur vier Zähler zu Buche. Eine geringe Ausbeute für eine Spitzenmannschaft, wie es der SCSV noch immer ist. Denn die Emsländer belegen den dritten Tabellenplatz. Sie haben es verpasst, die gute Position auszubauen, mussten dem HSC Hannover und dem FSV Schöningen auf den ersten beiden Rängen den Vortritt lassen. Jetzt wird es wieder Zeit für einen Sieg. Mehr als drei Spiele in Folge haben die Schwarz-Weißen in dieser Saison noch nicht auf einen Dreier gewartet. 

2025 vier Punkte aus vier Spielen

In den vergangenen drei Partien nach dem Auftaktsieg 2025 gegen USI Lupo-Martini Wolfsburg folgten Niederlagen gegen die Kellerkinder MTV Eintracht Celle und SSV Vorsfelde sowie ein Remis im Spitzenspiel beim HSC Hannover. Enttäuschend war auch die 1:2-Niederlage in der Hinserie in Egestorf-Langreder. Mit der letzten Aktion des Spiels kassierte der SCSV nach eigenem Einwurf einen Konter zum 1:2 (90.+6). Torwart Schröder fing das Leder ab, schoss es nach vorn. Den ersten Schuss konnte SCSV-Keeper Bernd Lichtenstein noch abwehren, doch Dominik Swientek traf im zweiten Versuch. Danach wurde nicht mehr angepfiffen.

SCSV braucht bessere Entscheidungen

Der nach einer Grippe wiedergenesene Speller Trainer Tobias Harink weiß, was seine Mannschaft anders machen muss: „Wir brauchen bessere Entscheidungen in der gegnerischen Hälfte gerade im Offensivspiel. Wir haben es zuletzt in Vorsfelde sehr, sehr kompliziert gemacht.“ Spelle hatte viele Torraumsituationen und Möglichkeiten im letzten Drittel. Aber der finale Pass kam nicht an - oder es wurde quergelegt, statt selbst den Abschlusss zu suchen. „Aus dem Spiel muss man mindestens mit zwei Toren rausgehen. Das ist uns nicht gelungen“, sagt der Coach. Die Emsländer verloren 0:1.

"Brauchen wieder ein Spiel ohne Gegentor"

Zudem müssen die Schwarz-Weißen den Fokus wieder auf die Defensivarbeit richten und ihn über 90 Minuten hochhalten. „Wir müssen wieder ein Spiel ohne Gegentor hinbekommen“, fordert Harink. Das ist in den vergangenen drei Partien nicht gelungen. Dabei gilt es für den SCSV die Tabelle auszublenden. „Wir müssen Demut an den Tag legen. Wir haben zweimal gegen Abstiegskandidaten verloren“, erläutert Harink. Für sein Team gelte es, auf die Basis-Tugenden zu achten, wie die mannschaftliche Geschlossenheit. Der Coach erwartet ein 50:50-Spiel. Aber „wir sind sicher, dass wir auch die Qualität haben, so ein Spiel gegen Egestorf-Langreder zu gewinnen.“

Personell bleibt es eng

Im Speller Kader bleibt es personell eng: Auf jeden Fall fehlen Artem Popov, Anton Popov und Elias Leferink. Die Einsätze von Niklas Oswald und Marvin Kehl sind noch fraglich. Tjark Höpfner und Tom Winnemöller sind wieder ins Training eingestiegen.

Jan Popov beweist Entwicklung

Bei seiner Startelf-Premiere hat es der junge Jan Popov in Vorsfelde gut gemacht. Das Eigengewächs hatte offensiv zwei, drei gute Aktionen und bei einem Abschluss Pech. „Wir freuen uns, dass er den ersten Startelf-Einsatz hatte. Das spricht für seine Entwicklung. Er muss weiterhin geduldig bleiben und Gas geben“, erklärt Harink.

Trainerwechsel in Egestorf

Egestorf-Langreder tritt in Spelle zum zweiten Mal mit dem neuen Trainer Boris Besovic an. Mit Interimscoach Sascha Derr, der auf Antonios Agaoglou folge, gelang ein 0:0 beim BSV Rehden. Mit Besovic gab es ein 1:1 gegen Celle. „Die Mannschaft hat zwei stabile Spiele gemacht. Sie soll in Rehden das bessere Team gewesen sein und hätte gegen Celle zu Hause gewinnen müssen. Das ist eine gute Mannschaft mit erfahrenen und sehr spielstarken Fußballern. Wir brauchen ein Top-Leistung, um zu gewinnen. Wir wollen wieder unser wahres Gesicht zeigen“, sagt Harink.

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