Kampf trotz großer Personalsorgen: Spelle verliert in Bersenbrück 3:4

Eine knappe Niederlage für den SC Spelle-Venhaus im vorletzten Auswärtsspiel der Oberliga-Saison 2024/25. Die Emsländer verlieren am Dienstagabend vor 495 Zuschauern im Hasestadion beim TuS Bersenbrück 3:4 (1:4). In der packenden Schlussphase erhöhen sie die Spannung, verkürzen noch um zwei Tore.
Im Derby kassierten die Speller die vierte Niederlage in fremder Umgebung. Doch sie konnten erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Der Gastgeber untermauerte seine Heimstärke. Er sammelte in 16 Partien im Hasestadion 36 Punkte - einsame Spitze in der Liga.
Krone fällt erkrankt aus
Die Speller hatten wieder einmal erhebliche Personalprobleme. Der Kader war ausgesprochen dünn besetzt: Neben den Langzeitverletzten Anton Popov, Steffen Schepers und Jan-Hubert Elpermann fielen auch noch Jannik Landwehr (Wadenverletzung), Tjark Höpfner (Leistenbeschwerden) und der erkrankte Jost Krone aus. Elias Strotmann, Christian Düker und Tom Winnemöller standen nur für einen Kurzeinsatz zur Verfügung.
Veränderungen in der Startelf
So wurde die Startelf im Vergleich zum Heimsieg gegen den VfL Oldenburg auf vier Positionen geändert: Jan Popov, Christoph Ahrens, Bernd Lichtenstein und Jan-Luca Ahillen kamen für Christian Düker, Jost Krone, Elias Strotmann und Mattis Niemann.
Ex-Profi Alvarez eröffnet den Torreigen
In der Anfangsphase verfügten beide Teams über eine Möglichkeit. Spelle spielte mit, Bersenbrück hatte leichte Vorteile und mehr Ballbesitz. Nach gut 20 Minuten eröffnete der Ex-Osnabrücker und -Meppener Profi Marcos Alvarez den Torreigen. Artem Popov brachte TuS-Offensivspieler Michel Eickschläger im Strafraum zu Fall. Alvarez verlud Lichtenstein. Gerade zwei Minuten später setzte sich Eickschläger auf der rechten TuS-Seite gegen Janik Jesgarzewski durch, zog wuchtig ab - das 2:0. Ein eiskalter Doppelschlag.
Oswald mit dem Anschlusstreffer
Doch der SCSV versteckte sich nicht. Er suchte seine Chance - und bekam sie auch. Nach einer Hereingabe lenkte Artem Popov den Ball im Strafraum weiter zu Niklas Oswald. Der schoss die Kugel überlegt ins Netz. Der Anschlusstreffer weckte Hoffnungen. Wenig später allerdings schied auch noch der Torschütze verletzt aus.
Auch noch ein Eigentor
Als Luca Tersteeg den Ball unglücklich ins eigene Tor abfälschte, war nur wenige Minuten später der alte Abstand wiederhergestellt. Pascal Schmidt erhöhte kurz vor dem Pausenpfiff nach einer Hereingabe von Saikouba Manneh auf 4:1.
Auch Dosquet verletzt raus
Der SCSV bemühte sich nach dem Wechsel den Abstand zu verkürzen. Christoph Ahrens (55.) und Torben Stegemann (62.) verfehlten das Bersenbrücker Tor nur knapp. Später musste auch Leon Dosquet verletzt vom Platz. Steffen Wranik verkürzte in der Schlussphase auf 2:4. Die eingewechselten Elias Leferink und Elias Strotmann hatten danach noch zwei Möglichkeiten, ehe Strotmann in der Nachspielzeit der dritte Speller gelang.
Samstag letztes Heimspiel gegen SV Meppen II
Am Samstag um 16 Uhr steht bereits das letzten Saisonheimspiel des SCSV auf dem Programm. Gegner im Getränke Hoffmann Stadion ist der SV Meppen II. Nach der Partie verabschiedet der Gastgeber Christoph Ahrens, Torben Stegemann, Jannik Landwehr und Christian Düker. Bereits in der Winterpause ist Timo Nichau zum SV Holthausen Biene gewechselt.
TuS Bersenbrück - SC Spelle-Venhaus 4:3 (4:1)
TuS Bersenbrück: Milde - Siemer, Hedemann (75. Greten), Eiter, Philipp Schmidt - Pascal Schmidt (64. Waldow), Winkelmann (75. Muric) - Eickschläger, Claushallmann, Manneh (84. Agil) - Alvarez (69. Lührmann).- Trainer: Andy Steinmann.
SC Spelle-Venhaus: Lichtenstein - Jan Popov, Dosquet (68. Düker), Ahillen, Jesgarzewski - Tersteeg - Wranik, Stegemann, Artem Popov, Oswald (39. Kehl/86. Leferink) - Ahrens (72. Strotmann).- Trainer: Tobias Harink.
Tore: 1:0 Marcos Alvares (FE, 22.), 2:0 Michel Eickschläger (24.), 2:1 Niklas Oswald (30.), 3:1 Luca Tersteeg (Eigentor, 34.), 4:1 Pascal Schmidt (44.), 4:2 Steffen Wranik (87.), 4:3 Elias Leferink (90.+4).
Zuschauer: 495 im Hasestadion in Bersenbrück.
Schiedsrichter: Benjamim Schmidt (SpVg Laatzen).